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Geringes Fan-Interesse an Salzburgs Meisterstück

Heute Redaktion
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Red Bull Salzburg fixierte zwar am Sonntagabend wie erwartet den Gewinn des österreichischen Fußball-Meisterschaft, allerdings blieb das Stadion großteils leer. Nicht einmal 7.000 Fans sahen den 5:0-Sieg über Wiener Neustadt, mit dem der Titel in Rekordzeit fixiert wurde.

Mit Ehrenrunden und Bierduschen feierten die Spieler den fünften Meistertitel in der Ära Red Bull. Auch die mehr als 20.000 freien Sitze konnte die Party nicht bremsen und die Enttäuschung nach dem war an diesem Abend vergessen.

Am Vormittag fiel noch Schnee in Salzburg - bezeichnend dafür, wie früh Salzburg den Titel perfekt machte. Nach 28 Runden (Rekord) und mit meist beeindruckendem Fußball durfte Trainer Roger Schmidt daher zufrieden bilanzieren. "Gratulation an die Mannschaft, sie hat eine tolle Saison gespielt. Die Art und Weise, wie wir es geschafft haben, ist schon eindrucksvoll", sagte der Deutsche nach seinem ersten großen Titel.

Freier Vormittag als Belohnung

Der Titel "war nicht wie der Blitz aus heiterem Himmel, aber wenn man es vollbracht hat, ist es ein gutes Gefühl", freute sich Trainer Roger Schmidt nach dem 5:0 gegen Wr. Neustadt, mit dem die Meisterschaft auch theoretisch entschieden wurde. Am Abend wurde im Fan-Cafe mit dem Anhang auf den Titel angestoßen, eine große Feier war aber nicht angesagt. Schmidt gab seinen Schützlingen am Montagvormittag frei, hatte aber am Nachmittag ein Training angesetzt. Immerhin wartet am Mittwoch in Wien der Schlager gegen den entthronten Vorgänger Austria.

Spieler jubeln

"Mein erster Meistertitel, ein wunderbares Gefühl", jubelte Kevin Kampl, der mit seinen Offensivkollegen Jonatan Soriano, Alan und Sadio Mane aus dem starken Kollektiv herausragte. Der Slowene lobte aber wie all seine Kollegen das Kollektiv. "Ich habe noch nie in so einer Mannschaft spielen dürfen. Wir waren nach dem Donnerstag deprimiert, haben aber heute wieder unser Gesicht gezeigt. Das ist es, was uns auszeichnet. Ein besonderer Dank gilt unserem Trainer, der eine hervorragende Arbeit leistet und der uns allen extrem leidgetan hat wegen des Ausscheidens am Donnerstag", betonte Kampl, der mit einem Schmunzeln Richtung Trainer meinte: "Für seine Arbeit hat er die Bierdusche hoch verdient."

Auch Martin Hinteregger hob in der Stunde des Triumphs Kollektiv und Trainer hervor. "Wir haben eine geile Saison gespielt. Jetzt wird einmal gefeiert, und dann holen wir uns den Cup. Der Grund, wieso es so gut läuft, ist, weil unser System gegriffen hat und weil wir als Kollektiv und als Team auftreten. Der Trainer hat Großes geleistet", sagte der junge Teamverteidiger.

APA/red