Die 19-jährige Deutsche ist eine der besten Kombiniererinnen der Welt, holte sich bereits drei WM-Silbermedaillen und landete im Weltcup schon 18 Mal auf dem Stockerl, gewann in der abgelaufenen Saison den Gesamtweltcup. Beim Massenstart-Wettkampf in der Ramsau am Freitag sorgte die deutsche Top-Kombiniererin aber für eine echte Schrecksekunde.
Denn die 19-Jährige ist während des Massenstart-Bewerbs über fünf Kilometer plötzlich kollabiert. Als die bärenstarke Norwegerin Ida Maria Hagen, die spätere Siegerin, auf der zweiten Runde das Tempo anzog, kam Armbruster nicht mit. Bei Kilometer 3,2 brach sie dann zusammen, wurde ohnmächtig und stürzte zu Boden – ein absoluter Schreckmoment.
Armbruster rappelte sich aber auf und lief weiter. Mit 90 Sekunden Rückstand kam die Deutsche ins Ziel, klassierte sich als 13., das Ergebnis war ohnehin nebensächlich. "Auf einmal hat einfach mein Körper zugemacht. Ich wollte laufen, aber es ging nicht mehr, es ging kein Schritt mehr. Und dann dachte ich mir: Nein, ich kann das nicht mit mir vereinbaren, hier nicht ins Ziel zu kommen", sagte Armbruster dann im Ziel im deutschen TV. Nach dem Ende des Langlauf-Bewerbs war die 19-Jährige von Betreuern versorgt worden.
Deutschlands Skiverband sprach schließlich von "Kreislaufproblemen" bei der Top-Kombiniererin. "Ihr geht es soweit wieder gut", hieß es weiter.
Gerade einmal zwei Stunden nach dem Langlauf-Rennen war Armbruster auch zum Sprungdurchgang angetreten und auf 84,0 Meter geflogen. Damit verbesserte sich die Deutsche noch auf Platz zwölf. Hagen holte sich den Sieg vor der US-Amerikanerin Alexa Brabec und der Finnin Minja Korhonen. Katharina Gruber wurde schließlich als Vierte beste Österreicherin, Lisa Hirner belegte Rang acht.
