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Gianni Infantino ist neuer Präsident der FIFA

Heute Redaktion
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Beim außerordentlichen FIFA-Kongress in Zürich wählte der Fußball-Weltverband seine neue Führung. Der Außenseiter Gianni Infantino setzte sich dabei im zweiten Wahlgang durch und wurde zum zehnten Präisdenten des Fußball-Weltverbandes bestimmt. Die Ära von Joseph S. Blatter ist somit offiziell zu Ende.

Beim außerordentlichen-Kongress in Zürich wählte der Fußball-Weltverband seine neue Führung. Der Außenseiter Gianni Infantino setzte sich dabei im zweiten Wahlgang durch und wurde zum zehnten Präisdenten des Fußball-Weltverbandes bestimmt. Die Ära von Joseph S. Blatter ist somit offiziell zu Ende. 

Im zweiten Wahlgang setzte sich Infantino mit 115 Stimmen mit einer klaren Mehrheit durch. Der als Favorit gestartete Scheich Salman bin Ibrahim al-Khalifa erhielt lediglich 88 Stimmen. Der UEFA-Generalsekretär erhielt nicht bloß die europäischen und südamerikanischen Stimmen, sondern konnte auch Nationen aus den anderen Kontinentalverbänden auf seine Seite ziehen.

"Ich kann meine Gefühle nicht ausdrücken. Ich war auf einer langen Reise, habe viele Menschen getroffen, die Fußball leben. Die FIFA ist hochrespektiert", freute sich der sichtlich bewegte Italo-Schweizer. "Ich will der Präsident von allen 209 Verbänden sein. Ich will mit allen zusammenarbeiten. Wir bauen eine neue Ära auf. 

Im ersten Wahlgang hatte sich Infantino mit 88 zu 85 Stimmen gegen den Scheich Salman Chalifa durchgesetzt, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit jedoch nicht erreicht. Prinz Ali holte im ersten Wahlgang 27 Stimmen, Jerome Champagne lediglich sieben. Der Südafrikaner Tokyo Sexwale zog unmittelbar vor der Wahl zurück. 

Reformpaket angenommen

Bereits am Vormittag hatten die 209 Landesverbände ein großes Reformpaket angenommen. Kernpunkt ist die Bekämpfung der Korruption und Schaffung von mehr Transparenz. Deshalb wird unter anderem das Exekutivkomitee abgeschafft und durch ein Council ersetzt. Die Macht des FIFA-Präsidenten ist stark eingeschränkt.