Für die Gäste des Strandbads Bregenz endete der Spaß abrupt: Ein gebrochenes Verbindungsstück an einer Leitung löste am Freitagvormittag einen Feuerwehreinsatz aus. Badegäste mussten das Hallenbad vorsorglich verlassen, das Bad wurde vorübergehend geschlossen.
Aufgrund eines Lecks in einer hoch dosierten Wasserleitung kam es über einen unbekannten Zeitraum hinweg zum Austritt von stark konzentriertem Wasser. In der Folge sammelte sich giftiges Chlorgas in einem unterirdischen Gang an. Es bestand jedoch zu keiner Zeit eine Gefahr für Personen.
Chlorgas
Das Gas gilt als giftig und kann schon in geringen Mengen Augen, Haut und Atemwege reizen. In höherer Konzentration wirkt es ätzend und kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen
Die dort befindlichen Rückstände müssen nun ausgeblasen und niedergeschlagen werden. Laut Betriebsleiter Alexander Fritz gegenüber dem "ORF" kann das Bad erst wieder geöffnet werden, wenn keine Belastung mehr messbar ist.
Wie es zu dem Leck kam, ist noch unklar. Derzeit wird geprüft, wie sich der Schaden beheben lässt. Die Möglichkeit, auf die betroffene Leitung zu verzichten und nur ein Becken gesperrt zu halten, wird in Erwägung gezogen. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen.