Nach dem Gondelvorfall am Karren bleibt der Betrieb der Seilbahn bis auf Weiteres eingestellt. Das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur hat den Betrieb über die Oberste Seilbahnbehörde vorläufig untersagt, stuft den Vorfall laut aktueller Informationslage jedoch nicht als schweren Unfall ein. Eine Sicherheitsuntersuchung ist daher nicht verpflichtend.
Am Dienstag wurden die Untersuchungen zur Ursache des Vorfalls eingeleitet, zudem fand eine Bestandsaufnahme statt. Auch ein Sachverständiger des Ministeriums war vor Ort.
Die Oberste Seilbahnbehörde erarbeitet derzeit Maßnahmen, die einen sicheren Weiterbetrieb gewährleisten sollen, berichtet der "ORF". Erst wenn die Betreiber deren Umsetzung nachweisen, kann der Betrieb wieder aufgenommen werden. Ein konkreter Zeitpunkt dafür steht bislang nicht fest.
Aktuell arbeiten Fachleute daran, die Seile korrekt zu befestigen, um die Gondeln sicher zurück in die Station zu bringen. Wie lange die Reparaturen dauern werden, ist weiterhin unklar. Auch das Panoramarestaurant bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Wie berichtet, ereignete sich der Vorfall am Montag in Dornbirn, als ein starker Windstoß zum Entgleisen eines der beiden Tragseile sowie des Zugseils der Seilbahn führte. 19 Fahrgäste und ein Hund saßen stundenlang in der Gondel fest. Die Stadt Dornbirn bietet den betroffenen Fahrgästen psychologische Unterstützung über das Kriseninterventionsteam an.
