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Girardelli: "Bormio ist so gefährlich wie Kitzbühel!"

Ski-Legende Marc Girardelli kennt die Tücken der Stelvio in Bormio. Für "Heute" analysiert er eine der heftigsten Strecken im Ski-Weltcup

Heute Redaktion
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Erster echter Höhepunkt im Ski-Winter: die Abfahrt der Herren in Bormio! Die 3.270 Meter lange Strecke ist von oben bis unten steil, gefährlich wie Kitzbühel und Beaver Creek. Der Höhenunterschied von 987 Metern ist sogar größer als in Kitz. Ich war immer froh, wenn ich dort im Ziel heil abgeschwungen habe.

Wie in Kitz wäre auch in Bormio ein Außenseitersieg ungewöhnlich. Von bisher 20 Rennen gingen zwölf an Österreicher, beim letzten Mal gewann Svindal – kein Zufall. Der Norweger ist auch heute der große Favorit. Seine Probleme mit dem Knie? Ein bisschen ein Bluff. Wer in Bea­ver Creek und Gröden gewinnt, dem geht es nicht so schlecht.

Aufpassen heißt es in Bormio bereits vor dem Start. Beim Aufwärmen trat ÖSV-Star Günter Mader einst dem Italiener Runggaldier mit dem Schuh unabsichtlich voll ins Gesicht. Der startete den Trainingslauf dennoch, fuhr seine einzige Bestzeit auf der Stelvio – und dann mit Gehirnerschütterung ins Spital.