Den Gold-Bann brach Stephanie Venier bei der Heim-WM mit der besten Fahrt ihrer Karriere. Heute können die ÖSV-Herren im Super-G nachlegen.
Vincent Kriechmayr gehört für mich – Verletzung hin oder her – zu den Favoriten. Es überraschte mich, dass er nach seiner in Wengen erlittenen Innenbandzerrung auf Anhieb wieder schnell ist. Im ersten Abfahrtstraining schonte er im unteren Teil sein Knie und stieg nicht voll drauf. Er war trotzdem super am Weg. Und heute wird er voll fahren.
Vinc hat am Zwölferkogel, wo er schon gewonnen hat, einen Vorteil. Das Gelände kennt er besser als alle anderen Läufer. Das ist ein großes Plus. Der wellige Zwölferkogel mit den vielen Schrägfahrten verzeiht nämlich keine Fehler. Wenn du einmal zu spät dran bist, verlierst du drei bis vier km/h am Tacho und ist der Medaillentraum geplatzt. Dieses Rennen wird auch im Kopf entschieden.
Venier schätzte im Damen-Super-G das Gelände richtig ein, fuhr taktisch sowie technisch sehr gut und siegte deshalb auch verdient. Das traue ich heute auch Vinc zu.
Der Berg ist ein Fall für ihn, wenn sein Knie mitspielt. Ich wünsche es ihm.