Wintersport

Girardelli: "Shiffrin kann von Gold-Strolz lernen"

Johannes Strolz holte in der Kombi Olympia-Gold - so wie sein Vater Hubert vor 34 Jahren. "Heute"-Experte Marc Girardelli über eine besondere Familie.

Martin Huber
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Girardelli: "Neid und Missgunst erlebte ich bei ihm nie."
Girardelli: "Neid und Missgunst erlebte ich bei ihm nie."
GEPA

Johannes Strolz war der Beste in der Kombi. Mit dem Mayer-Ski fuhr er eine tolle Abfahrt. Im Slalom gab er dort Gas, wo weniger Gefahr lauerte, minimierte im Steilen geschickt das Risiko. So gewinnt man große Rennen.

Ich gönne ihm Gold nach dem ÖSV-Rauswurf. Und ich gönne es der Familie Strolz. Papa Hubert ist einer der anständigsten Menschen, die ich kenne.

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    Das sind Österreichs Medaillen-Helden von den Olympischen Winterspielen in Peking 2022.
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    Picturedesk, Gepa

    Ich fuhr schon als Kind gegen ihn Rennen, war dann einige Jahre sein Zimmerkollege. Hubsi hat im Weltcup nie gewonnen. Neid oder Missgunst erlebte ich bei ihm aber nicht ein einziges Mal.

    Nie vergessen werde ich, als ihn Ingemar Stenmark in Lake Placid von Platz eins verdrängte. Hubsi kam zu mir und sagte: "Stell dir vor, der Stenmark hat sich bei mir entschuldigt." Er freute sich, obwohl er wieder nicht oben stand.

    Mikaela Shiffrin, die längst alles gewonnen hat, kann aus solchen Episoden fürs Leben lernen. Skifahren und Siegen ist nicht alles.