Fussball

Glasner ärgert 2:3-Pleite: "Wie Kaninchen vor Schlange"

Die Siegesserie von Eintracht Frankfurt und Coach Oliver Glasner ist am Samstag zu Ende gegangen. Die Hessen kassierte eine 2:3-Pleite gegen Dortmund. 

Heute Redaktion
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Oliver Glasner ärgert sich über die vergebene 2:0-Führung gegen Dortmund.
Oliver Glasner ärgert sich über die vergebene 2:0-Führung gegen Dortmund.
Imago Images

Dabei waren die Frankfurter lang auf der Siegerstraße, griffen mit einer 2:0-Führung nach dem vierten Erfolg in Serie. Rafael Borre schoss Gastgeber mit einem Doppelpack (15., 24.) in Front, ehe die Schwarz-Gelben im zweiten Durchgang zurück ins Spiel fanden, durch Thorgan Hazard den 1:2-Anschlusstreffer erzielten (71.), in der Schlussphase den Druck erhöhten und durch Jude Bellingham (87.) und Mahmoud Dahoud (89.) noch den 3:2-Erfolg fixierten. 

Glasner ärgert Schlussphase

Nach der Vorstellung der letzten halben Stunde zeigte sich Glasner bei "Sky" verärgert. "Das ist dann ein bisschen wie das Kaninchen vor der Schlange. Man will alles auf Sicherheit machen, aber das ist in der Regel schlecht. Man muss den Gegner in seiner Defensive beschäftigen. Dafür sind wir heute bitter bestraft worden", so der 47-Jährige. 

Glasner erinnerte an die erste Spielhälfte, in der die Eintracht tonangebend war, durch Obide N´Dicka den dritten Treffer verpasste (29.). "Solche Topspiele werden durch Kleinigkeiten entschieden. Wir haben die Chance auf das 3:0 und machen dann den Fehler. Der Druck wurde immer größer", erklärte der rot-weiß-rote Coach weiter. Beim dritten Gegentreffer sah auch ÖFB-Legionär Martin Hinteregger nicht gut aus. Sein Klärungsversuch wurde zur idealen Vorlage für Daoud. 

"Diese Siege schmecken besonders gut"

Doch auch die Schwarz-Gelben waren nicht restlos zufrieden, auch wenn Emre Can den Erfolg nach dem Spiel noch sichtlich genoss. "Diese Siege schmecken besonders gut", lachte der deutsche Teamspieler. "Ich weiß nicht, wer noch daran geglaubt hat, aber wir als Mannschaft haben daran geglaubt, sonst kann man so ein Spiel nicht rumreißen", ergänzte Can. 

Abwehrchef Mats Hummels hob derweil mahnend den Finger: "Wir müssen es schaffen, das Spiel dominant zu gestalten, nicht Wild-West-Fußball spielen. Wir kassieren ständig Tore aus Situationen, aus denen einfach keine Tore fallen dürfen. Wenn wir irgendetwas erreichen wollen, müssen wir stabil werden." 

Mit dem Erfolg konnten die Schwarz-Gelben immerhin die Pleite der Bayern-Corona-Notelf gegen Borussia Mönchengladbach am Freitagabend (1:2) ausnützen, verkürzten den Abstand zur Tabellenspitze auf sechs Punkte. 

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