"Lance Armstrong war Teil des professionellsten Doping-Systems aller Zeiten", schrieb die US-Anti-Doping-Agentur in ihrem Bericht. Nike kündigte Vertrag.
"Lance Armstrong war Teil des professionellsten Doping-Systems aller Zeiten", schrieb die US-Anti-Doping-Agentur in ihrem Bericht. Nike kündigte Vertrag.
Wie der gefallene Rad-Engel betrogen haben soll, verriet jetzt sein ehemaliger Teamgefährte Tyler Hamilton. So soll Armstrong bei der Tour de France extra einen Motorradfahrer engagiert haben, der ihn mit dem Blutdopingmittel EPO versorgte. Hamilton: "Lance hat ihm dafür zwischen 15.000 und 20.000 Dollar bezahlt. Als er dann die Tour gewonnen hat, bekam er noch eine goldene Rolex." Die gebrauchten Spritzen wurden in Trinkflaschen entsorgt.
Lance Armstrong steht vor dem Ruin. Unter dem Druck massiver Doping-Anschuldigungen ist der Texaner am Mittwoch als Vorsitzender seiner Krebsstiftung "Livestrong" zurückgetreten.
Fast zeitgleich kündigte sein Hauptsponsor Nike den langjährigen Vertrag mit der gestürzten Radsport-Ikone. Der Sportartikelgigant fühle sich "seit mehr als einem Jahrzehnt" getäuscht, hieß es in einem Statement.
Armstrong drohen ein Meineid-Prozess, Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe und die Aberkennung seiner sieben Tour-de-France-Titel durch den Radsport-Weltverband (UCI).
Der 41-Jährige steht mittlerweile fast alleine da. Zu erdrückend ist die Beweislast. Armstrong selbst legte seine Tätigkeit an der Spitze seiner eigenen wohltätigen Organisation zurück, um ihr "jegliche Negativeffekte zu ersparen", wie es hieß.