Goldener Herbst kurbelt Sonnenstrom-Erzeugung an

In den vergangenen Wochen war es für die Jahreszeit ungewöhnlich warm: Mit einer Durchschnittstemperatur von 14,3 Grad Celsius ist der Oktober um zwei Grad wärmer als im langjährigen Mittel (1981-2010). Die Auswirkungen der Klimakrise sind damit deutlich spürbar.

Die vielen Sonnenstunden im Oktober haben aber auch positive Auswirkungen: Die Photovoltaikanlagen laufen auf Hochtouren. Wien Energie etwa hat im Oktober bereits 4.532 Megawattstunden Ökostrom erzeugt. Das entspricht umgerechnet dem Jahresstromverbrauch von 2.266 Wiener Haushalten und ist um rund 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der wesentliche Grund für den Anstieg der Ökostrom-Erzeugung ist der Photovoltaik-Ausbau, über 20 Anlagen hat Wien Energie 2022 schon in Betrieb genommen. Die vielen Sonnentage tragen ebenfalls zu einer guten Erzeugungsleistung der Anlagen bei.

Photovoltaik-Ausbau schreitet voran

Zahlreiche Wiener Dächer und Flächen wurden 2022 bereits zu kleinen Kraftwerken mitten in der Stadt. Wien Energie produziert etwa seit diesem Jahr Ökostrom mit neuen Anlagen auf sechs großen Mehrparteienhäusern, am Dach der U-Bahn-Station Alte Donau, beim Hafen Wien, der WIPARK Parkgarage am Westbahnhof, beim ÖAMTC St. Pölten oder auch am Wiener Zentralfriedhof.

Beim Ausbau der Sonnenenergie errichtet Wien Energie Anlagen auf Dachflächen, naturverträgliche Freiflächen-Photovoltaikanlagen und testet auch die Doppelnutzung von Flächen für Photovoltaik und Landwirtschaft.

Im Rahmen der Photovoltaikoffensive der Stadt Wien werden etwa Anlagen auf Dächern von Magistratsabteilungen, der Wiener Linien oder Pflegewohnheimen errichtet. Mit über 350 Photovoltaikanlagen und 92 MW installierter Leistung ist Wien Energie der größte Solarkraftbetreiber in Österreich.