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Görgl trotz Horrorsturz auf Titelkurs

Heute Redaktion
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Bild: MIKE STURK (EPA)

Elisabeth Görgl hat im dritten Training für die erste Weltcup-Saison-Abfahrt (Rennen ab 20.30 Uhr, live in ORF eins) der Damen in Lake Louise für eine Schrecksekunde gesorgt. Die Doppel-Weltmeisterin aus der Steiermark kam bei der Einfahrt zum steilsten Stück der Strecke zu Sturz, nachdem es ihr bei schlechter Sicht einen Ski verschlagen hatte. Ein banges Warten begann, als Görgl drei Minuten lang im Schnee liegenblieb.

Die Rennverantwortlichen und das ÖSV-Team befürchteten bereits das Schlimmste, doch die "Sportlerin des Jahres" dürfte nur selbst vom Sturz geschockt gewesen sein. Sie rappelte sich wieder auf, fuhr im Renntempo ins Ziel und wirkte dort verärgert. Interviews wollte Görgl nach dem Zwischenfall keine geben. Mittlerweile gab auch der ÖSV Entwarnung:  Görgl erlitt bei dem Horrorsturz lediglich einen Kratzer am kleinen Finger der rechten Hand und wird bei der Abfahrt starten können.

Das Training selbst entschied die Schweizerin Dominique Gisin in 1:53,04 Minuten für sich. 0,19 Sekunden dahinter lag kam auf Platz 13. Als beste Österreicherin landete Andrea Fischbacher (+ 0,77) an der vierten Stelle, Anna Fenninger (+ 1,38) wurde Siebente.

Fischbacher wurde nach eigenen Angaben von ihren Kniebeschweren nicht allzu sehr beeinträchtigt. "Ich kann das so weit ausschalten, dass es kein Problem sein sollte", erklärte die Super-G-Olympiasiegerin, die sich für das Rennen viel vorgenommen hat. "Mir taugt die Strecke. Oben im Flachen muss ich schauen, dass ich nicht zu viel verliere, dann ist einiges drin", meinte Fischbacher.