Pfarrer Marko P. (38, Name geändert) schlitterte im Vorjahr vom Himmel in die Drogenhölle und aus der Messe in der Kirche direkt ins Meth-Labor in seinem Pfarrhof. Der Geistliche war selbst süchtig, geriet in einen Teufelskreis. Der 38-Jährige fasste den unseligen Entschluss, sich selbst als Hobby-Chemiker à la "Breaking Bad" zu versuchen und die Aufputsch-Droge selbst zu mixen – wir berichteten.
Der Prozess gegen den armen Sünder sollte schon am 14. August 2025 am Landesgericht Krems über die Bühne gehen. Doch die Verhandlung musste aufgrund von Formalitäten vertagt werden, am Donnerstag (23.10.) wird nun ein neuer Versuch gestartet.
Die Drogenküche im Pfarrhof im Waldviertel (NÖ) flog auf, schnell klickten die Handschellen. Dem Geistlichen half kein Stoßgebet. In der Haft musste der gebürtige Pole zu Kreuze treten und einen schweren Entzug durchmachen. "Ich ging durch die Hölle", beichtete er. In der Zelle verzweifelte der Häftling beinahe, schwitzte stark, zitterte und litt unter starken Schmerzen.
Star-Anwältin Astrid Wagner konnte das auf die schiefe Bahn geratene Schäfchen bereits vor ein paar Monaten aus dem Häf’n holen. Mittlerweile hat der polnische Geistliche den Drogen abgeschworen, ist auf freiem Fuß und bestens ins Gemeindeleben integriert. Er hat sogar wieder einen legalen Job, als Pfarrer ist er nicht mehr tätig.
Nun hofft der 38-Jährige auf eine Chance, sein neues Leben auf sichere Beine stellen zu können. "Ich hoffe auf ein mildes Urteil oder einen Freispruch", so Star-Anwältin Wagner. Ihr Mandant habe gar keine geeignete Ausrüstung, um Crystal Meth herzustellen, so die Verteidigerin. Die Unschuldsvermutung gilt.