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Götzes "Nike"-Auftritt blamiert den FC Bayern

Heute Redaktion
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Bayern-Neuzugang Mario Götze hat sich gleich beim ersten offiziellen Auftritt für seinen neuen Klub großen Ärger eingehandelt. Bei seiner Präsentation trug er nämlich ein T-Shirt des Sportartikelherstellers Nike. Da der FC Bayern München allerdings von dessen größtem Konkurrenten Adidas ausgerüstet wird, sorgte das Leiberl für Verstimmung und Kopfschütteln.

In der Welt des Fußballs geht es schon lange nicht mehr nur um den Fußball. Es geht auch um Verpflichtungen, das Einhalten von Verträgen und damit verbunden um viel Geld.

War es also Kalkül oder jugendliche Naivität, die den millionenschweren Bayern-Neuzugang Mario Götze bei seinem ersten offiziellen Termin dazu bewogen haben, sich ein Nike-Shirt anzuziehen? Der Jungstar hat einen privaten Schuh-Vertrag bis 2022 mit dem Sportartikelhersteller, der ihm jährlich kolportierte 1,5 Mio. Euro bringt.

Adidas "negativ überrascht"

Das Problem an seinem Auftritt ist allerdings, das Nikes größter globaler Konkurrent Adidas der offizielle Ausrüster von Bayern München ist. Der deutsche Konzern hält zudem 9,1 Prozent Anteile an der FC Bayern AG. Dementsprechend verärgert war man über Götze. "Die Bilder von der Pressekonferenz haben uns negativ überrascht. Vertraglich ist das natürlich nicht zulässig, da es sich um einen offiziellen Termin handelt", ließ Adidas in einer Stellungnahme in der "Abendzeitung München" wissen.

Die Bayern entschuldigten sich unmittelbar nach der Aktion telefonisch bei ihrem Partner. "Dieses T-Shirt ist uns in der allgemeinen Hektik durchgegangen, das ärgert uns selbst und wir bedauern das sehr."

Steckt Nike dahinter?

Neben Götze kam auch der zweiter Bayern-Neuzugang Jan Kirchhoff mit Nike-Shirt zur Pressekonferenz. Auf Nachfrage sagte er, das Leiberl trage er "auf Geheiß meines Sponsors". Götze-Berater Volker Struth bestätigte ebenfalls, dass sein Schützling von Nike um das Tragen des T-Shirts gebeten wurde. Nike dementiert das allerdings. "So weit reicht unser Einfluss nicht."