Tennis-Star Leylah Fernandez (22) hat zwar schon ein US-Open-Final gespielt – aber noch nie ein Date gehabt. Das will die Kanadierin nun ändern. Und zwar mit einem öffentlichen Aufruf: In einem Video auf Instagram lud sie "die Männer von Montreal" ein, sich für ein erstes Treffen zu bewerben.
Ort des potenziellen Dates: Die National Bank Open, ihr Heimturnier. Zeitlich perfekt, emotional sowieso. "Ich habe sehr viele Nachrichten erhalten – über hundert gleich am ersten Tag", sagt sie nach ihrem Auftaktsieg beim WTA-Turnier in Washington lachend.
Den Anstoß für die ungewöhnliche Aktion gab niemand Geringeres als ihr Vater Jorge – gleichzeitig auch ihr Trainer. "Er hat mich direkt gefragt, ob ich schon mal auf einem Date war. Ich sagte: 'Nein.' Und er: 'Dann wird's Zeit.'" Sein einziger Wunsch: "Er muss mich zuerst kennenlernen." Leylah stimmte sofort zu.
Und so begann die Suche. In ihren DMs tummeln sich inzwischen nicht nur Date-Anwärter, sondern auch ermutigende Nachrichten von anderen Sportlerinnen – etwa von Kolleginnen aus dem Olympia-Team. Viele von ihnen hätten Ähnliches erlebt: "Mit 22 stecken wir mitten in Sportkarrieren oder Studiengängen – da bleibt wenig Zeit für Dates", so Fernandez.
Wie stellt sich Fernandez ihr Traum-Date vor? Ganz bodenständig: Ein Kaffee, ein Spaziergang im Park, ein bisschen reden. "Ich will einfach mal erleben, wie das ist. Es geht ums Kennenlernen, nicht um große Pläne." Klar sei: "Ich bin Tennisspielerin – aber nicht nur das. Es geht darum, ob da gegenseitiges Interesse ist."
Dass eine Beziehung im Tennis-Zirkus schwierig ist, weiß Fernandez: "Man lebt fast immer in Fernbeziehungen. Es ist hart, da wirklich etwas aufzubauen – außer, man datet jemanden aus dem Circuit. Davon rate ich aber dringend ab", sagt sie lachend. Fernandez will den Namen ihres Auserwählten fürs Erste für sich behalten. "Ich möchte diesen Teil privat halten. Für ihn – aber auch für mich", sagt sie. Und schiebt dann mit einem Lächeln nach: "Wir werden sehen!"