"Können nur hoffen..."

Reinhold Messner äußert sich zu Dahlmeier-Unglück

Ex-Biathletin Laura Dahlmeier verunglückte beim Bergsteigen, konnte noch nicht geborgen werden. Bergsteig-Ikone Reinhold Messner meldete sich zu Wort.
Sport Heute
30.07.2025, 08:28
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Die Suche nach Laura Dahlmeier geht weiter. Der deutsche Ex-Biathlon-Star verunglückte am Montag beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorum-Gebirge am Laila Peak – wurde auf rund 5700 Metern von einem Steinschlag getroffen. Rettungsmaßnahmen waren bislang ohne Erfolg, mussten am Dienstagabend abgebrochen werden.

Laut Angaben ihres Managements ist die Olympiasiegerin von 2018 "mindestens schwer verletzt." Und: "Lebenszeichen waren nicht zu erkennen." Jetzt meldete sich Bergsteig-Ikone Reinhold Messner zu Wort, sprach über den schwierigen Gipfel und erläuterte die mögliche Ursache des Unglücks.

Gegenüber der Bild erklärte Messner: "Das ist ein faszinierender Gipfel. Er gehört zu den schönsten Bergen der Welt. Er ist sehr, sehr steil und schwierig. Aber trotzdem hätte Frau Dahlmeier – soweit ich ihre Biografie kenne – ohne Weiteres die Fähigkeit, diesen Berg auch über eine schwierige Route zu besteigen." Der Ex-Biathlon-Star und ihre Seilpartnerin waren nach Angaben alleine im alpinen Stil unterwegs – also mit leichter Ausrüstung und ohne Expeditionslogistik.

Dass es zu einem Unfall kam, liegt laut Messner nicht an fehlender Erfahrung – sondern an den Bedingungen. "Durch die globale Erwärmung haben wir mehr Steinschlag als früher. Wir können nur hoffen, dass der Hubschrauber fliegt oder dass Bergsteiger es schaffen, zu Dahlmeier hinzukommen."

Der Laila Peak auf dem die deutsche Ex-Biathletin, von einem Steinschlag getroffen wurde und verunglückt ist, sei laut der italienischen Bergsteig-Ikone zwar kein großer Gipfel wie der K2 oder der Nanga Parbat in der Region. Jedoch sind diese "schwieriger zu besteigen, weil sie steiler und gefährlicher sind." Bei der Region handelt es sich um eine politisch brisante Gegend. Rettungsflüge sind nur dem pakistanischen Militär erlaubt, wofür allerdings spezielle Genehmigungen benötigt werden.

Rettung am Mittwoch fortgesetzt

Beim Überflug mit dem Rettungshubschrauber seien laut Angaben der Tourismusbehörde keine Lebenszeichen zu erkennen gewesen. Am Dienstagabend musste die Suche nach Dahlmeier aufgrund von einbrechender Dunkelheit eingestellt werden, am Mittwoch geht es weiter. Ihre Bergung wird von einem internationalen Team koordiniert. Darunter ist auch der Star-Kletterer Thomas Huber. Der 58-Jährige sei vor Ort und auch bereits daran beteiligt gewesen, Dahlmeiers Kletter-Partnerin in Sicherheit zu bringen, berichtet die Bild.

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