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Gratis oder 700 Millionen Euro: Das ist Messis Klausel

Mit einem Fax an die Geschäftsstelle des FC Barcelona hat Lionel Messi seinen Abgang angekündigt. Es geht um seine Ausstiegs-Klausel. 

Markus Weber
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Lionel Messi und seine Ausstiegsklausel.
Lionel Messi und seine Ausstiegsklausel.
Imago Images

Nach 20 Jahren im Dress der Katalanen will Messi den spanischen Traditionsklub nun verlassen. Das erklärte er in einem Schreiben an die Katalanen. Der Klub selbst bestätigte gegenüber der "AP" den Erhalt des Schreibens. Messi erklärte darin, seine vertraglich festgehaltene Ausstiegsklausel ziehen zu wollen. Doch ist ein Gratis-Abgang überhaupt möglich? 

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    (Bild: Screenshot)

    Fakt ist jedenfalls: Messis Vertrag läuft bis 2021. Darin ist eine Freigabeklausel in der Höhe von 700 Millionen Euro verankert. Und die besagte Gratis-Ausstiegsklausel. Diese kann einseitig vom argentinischen Superstar aktiviert werden, um die Katalanen zu verlassen. Der Stichtag dafür ist der 10. Juni. 

    Messi will gratis gehen

    Obwohl dieser Tag schon lange verstrichen ist, plädiert der 33-Jährige nun, diese Klausel trotzdem ziehen zu können, wurde schließlich die Fußball-Saison corona-bedingt monatelang unterbrochen. Die Klausel sei dafür fixiert worden, um in den wenigen Wochen nach dem Ende der Saison eine Entscheidung zu treffen. Messi ist überzeugt, dass eine Saison erst zu Ende ist, wenn das letzte Spiel abgepfiffen wurde. 

    Die Katalanen sehen das naturgemäß anders, wie sie in einem Antwort-Fax an die Messi-Seite mitteilten, berichtet die "Marca". Demnach sei der Klub überzeugt, dass die Klausel schlichtweg ausgelaufen, Messis Vertrag in vollem Umfang aktiv ist. Dies bestätigte auch Ex-Präsident Joan Gaspart. "Ich habe den Vertrag gesehen, es ist sehr klar. Die Klausel endet im Juni, es gibt kein Zurück." 

    Wer zahlt 700 Millionen?

    Einziger Ausweg ist dann die 700-Millionen-Klausel. Doch dass ein Verein diese Summe auf den Tisch legt, ist unvorstellbar. Möglich nur, dass sich die Katalanen mit einem Verein auf eine Ablösesumme einigen. 

    Für Gaspart allerdings ein unvorstellbares Szenario. "Ich fände es besser, wenn er nächstes Jahr für null Euro geht. Wenn er für weniger als die 700 Millionen Euro geht, wird es erniedrigender sein als das 2:8."