Am Donnerstagnachmittag wurde Norditalien erneut von schweren Unwettern heimgesucht – betroffen war auch eine der beliebtesten Urlaubsregionen der Österreicher: der Gardasee. Eine heranziehende Kaltfront hatte dort für chaotische Wetterverhältnisse gesorgt und gleich mehrere Regionen stark getroffen.
Während es im Piemont zu Überschwemmungen und Hochwasser infolge der massiven Regenfälle kam, fegte über dem Gardasee eine breite Gewitter- und Unwetterfront hinweg. Zahlreiche Urlauber wurden davon völlig überrascht, darunter auch österreichische Touristen.
Auf einem Campingplatz in Peschiera del Garda riss der Sturm Gegenstände mit sich, während heftige Orkanböen durch die Städte südlich des Sees fegten und dort Schäden verursachten, berichtet "extremwetter.tv".
Doch damit nicht genug: Die gewaltigen Regenmassen setzten in mehreren Orten Tiefgaragen unter Wasser. In Peschiera del Garda standen Touristen knietief in den Fluten, nachdem sich Sturzbäche ihren Weg durch die Straßen bahnten. Auch die Feuerwehr musste mehrfach ausrücken, um überflutete Bereiche zu sichern und Schäden einzudämmen.
Die Lage bleibt weiter angespannt. Der italienische Wetterdienst warnte eindringlich vor weiteren schweren Unwettern in den kommenden Stunden. Besonders die Region rund um Rimini müsse sich erneut auf heftige Regenfälle, Sturmböen und mögliche Überschwemmungen einstellen.