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Grausames Rätsel um Roubaix-Todesopfer gelöst

Heute Redaktion
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Der belgische Rad-Profi Michael Goolaerts ist bei Paris-Roubaix verstorben.
Der belgische Rad-Profi Michael Goolaerts ist bei Paris-Roubaix verstorben.
Bild: imago sportfotodienst

In der "Hölle des Nordens" verlor Rad-Profi Michael Goolaerts sein Leben. Jetzt ist bekannt, was zum Ableben des 23-jährigen Belgiers führte.

Der Klassiker Paris-Roubaix ist ein alljährlicher Höhepunkt unter den Radsport-Fans, die das Tagesrennen auch als "Hölle des Nordens" kennen.

Mit dem Tod von Michael Goolaerts wurde das vermeintliche Radsport-Fest jetzt seinem Namen leider gerecht. Der 23-Jährige, der erstmals beim Klassiker antrat, war am Sonntag auf der zweiten Kopfsteinpflaster-Passage unterwegs, als er im Sattel einen Herzinfarkt erlitt. Der Belgier stürzte schwer, Ärzte konnten ihn aber noch an Ort und Stelle wiederbeleben.

Doch dann nahm das schreckliche Drama weiter seinen Lauf. Als Goolaerts mit dem Helikopter in das Krankenhaus von Lille abtransportiert wurde, erlitt er laut belgischen Medien noch zwei weitere Herzstillstände. Die Ärzte konnte nichts mehr für ihn tun, um 22.30 Uhr am Sonntag Abend verlor der Jung-Profi letztlich den Kampf um sein Leben.

"Ich habe sofort gesehen, dass es sehr ernst ist", erklärte Goolaerts sportlicher Leiter Michiel Elijzen sichtlich geschockt unter Tränen.

Rad-Stars trauern um Goolaerts



Der Tod von Goolaerts stürzt die gesamte Radsport-Welt jetzt in tiefe Trauer. "Furchtbare Nachrichten", twitterte etwa der Schweizer Rad-Star Fabian Cancellara, der als großes Vorbild von Goolaerts galt. "Ruhe in Frieden, Michael Goolaerts. Mein tiefste Anteilnahme gilt seiner Familie, Freunden und Teammitgliedern."

Auch der zweifache Toursieger Alberto Contador ist zutiefst bestürzt. "Meine Sympathie gehört der Familie und Freunden Goolaerts. Seit dem Rennende habe ich nicht aufgehört, an ihn zu denken", twitterte der Spanier.

(red.)