Am Freitag stellte Borussia Dortmund sein neues Auswärtstrikot vor, das in grauen Farbtönen mit schwarzen und neongelben Akzenten gehalten ist. Beim Spiel in Heidenheim trug die Mannschaft dieses zum ersten Mal.
2:0 gewann die Borussen, die sich in der Tabelle auf Platz zwei hinter den Bayern schoben. Die Fans vor Ort freuten sich nicht nur über den Auswärtssieg, sondern brachten auch ihren Unmut über das neue Trikot zum Ausdruck.
"Wir wollen schwarzgelbe Trikots, schwarzgelbe Trikots", sangen die mitgereisten Anhänger im Gästeblock zunächst und präsentierten dann beim Einlaufen der beiden Team ein Banner mit folgender Aufschrift: "Grau bleibt im Leben alle Theorie - Borussia bleibt schwarz-gelb." Auf einem anderen stand: "Das grausamste Trikot der Liga."
Gegenüber den "Ruhr Nachrichten" hat nun BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer, der das Marketing der Westfalen verantwortet, auf die Unmutsbekundungen reagiert: "Die Kritik ist angekommen und der stellen wir uns auch. Die Verantwortung liegt bei mir. Wir werden es bei der Auswahl der Trikots nicht immer allen Recht machen können."
Auch Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich und sagte: "Ich glaube, dass wir in jedem Jahr immer wieder unterschiedliche Meinungen über Trikots haben. Es wird nie so sein, dass ein Trikot bei Borussia Dortmund 100 Prozent Zustimmung findet. Grundsätzlich wissen wir, welche Farben unsere Stadt, unseren Klub vertreten, und dass das auch bei nahezu allen Trikots in der Form umgesetzt wird."
Kehl betonte, dass sich manche Fans ein bisschen "etwas Jüngeres, etwas Frisches, etwas Kreatives wünschen".