Tragischer Unfall in Graz am Mittwoch: Eine 59-jährige Frau wurde von einer Straßenbahn erfasst und kam dabei ums Leben. Es ist nicht das erste Mal, dass es entlang der Gleise in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße zu einem tödlichen Unfall kommt. Erst im Mai dieses Jahres ist dort ein 24-jähriger Radfahrer nach einer Kollision mit einer Straßenbahn gestorben, wie orf.at berichtet.
Jetzt will die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) rasch handeln und Verbesserungen bei den Querungsstellen umsetzen, die schon lange gefordert werden. "Die große Gleissanierung ist zwar für 2028 vorgesehen. Ich will aber nicht so lange warten, sondern gleich Maßnahmen setzen."
Eine eigene Arbeitsgruppe für Verkehrssicherheit hat sich schon ausführlich mit der Situation entlang der Conrad-von-Hötzendorfstraße beschäftigt und konkrete Vorschläge ausgearbeitet, so die Stadt Graz. Auf dieser Grundlage wurde jetzt die weitere Planung in Auftrag gegeben.
Konkret betrifft das die Querungen bei der Schießstattgasse und der Brockmanngasse. Thomas Fischer, der Chef vom Grazer Straßenamt, erklärt: "Mit den Maßnahmen, die wir jetzt setzen, erweitern wir die Flächen für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer. Dadurch entstehen größere Wartebereiche, von denen aus Querende das Verkehrsverhalten besser beobachten und sicherer reagieren können."
Auf den Warteinseln sollen künftig Geländer das unkontrollierte Überqueren verhindern. Auch die Beleuchtung wird verbessert. Mark Perz, Vorstandsdirektor der Holding Graz, kündigt außerdem "bewusstseinsbildende und aufklärende Maßnahmen" an. Die Kosten für die Maßnahmen werden mit 300.000 Euro angegeben. Die ersten Arbeiten sollen noch heuer starten, die größeren Bauarbeiten sind für das Frühjahr geplant.
