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Gregor Schlierenzauer beendet Saison vorzeitig

Heute Redaktion
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Nach seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Kader der Vierschanzentournee hat Gregor Schlierenzauer am Donnerstag aufgrund seines derzeitigen Formtiefs die Saison vorzeitig beendet. Er wird damit auch nicht bei der Skiflug-Weltmeisterschaft antreten und sprach von einer "Pause auf unbestimmte Zeit".

Nach seinem aus dem Kader der Vierschanzentournee hat Gregor Schlierenzauer am Donnerstag aufgrund seines derzeitigen Formtiefs die Saison vorzeitig beendet. Er wird damit auch nicht bei der Skiflug-Weltmeisterschaft antreten und sprach von einer "Pause auf unbestimmte Zeit".

"Beide Entscheidungen sind mir nicht leicht gefallen, aber ich muss gestehen, dass der Rucksack, den ich mit mir herumschleppe, einfach zu schwer geworden ist", schrieb Schlierenzauer am Donnerstag auf seiner offiziellen Website (Das komplette Statement finden Sie auf der nächsten Seite).

Er mache "nach zehn Jahren im Spitzensport eine Pause auf unbestimmte Zeit". Doch nicht nur der sportliche Aspekt macht ihm zu schaffen. "Dass zuletzt auch mein Privatleben zum Thema wurde, hat mich sehr enttäuscht", unterstrich Schlierenzauer. "Es wurden in den vergangenen Jahren speziell bei mir daheim Dinge verbreitet, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen", sagte der ÖSV-Star.

Das Wort "Rücktritt" wolle er bewusst nicht in den Mund nehmen. "Ich weiß hier und heute ganz einfach nicht was die Zukunft bringt, will das Feuer neu entfachen und mir ohne Zeitdruck klar darüber werden, wie mein Weg weitergeht", erklärte der 26-Jährige.
Das komplette Statement von Gregor Schlierenzauer finden Sie im Wortlaut auf der nächsten Seite...
Hi Leute,
 

ich habe mich entschlossen nicht bei der Skiflug-Weltmeisterschaft anzutreten und die Saison vorzeitig zu beenden. Beide Entscheidungen sind mir nicht leicht gefallen, aber ich muss gestehen, dass der Rucksack, den ich mit mir herumschleppe, einfach zu schwer geworden ist.

Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei Heinz, den Trainern und Verantwortlichen beim ÖSV bedanken, sie leisten sehr gute Arbeit und haben viel Energie und Verständnis für die Situation aufgebracht. Aber sie können nicht für mich Skispringen, für die sportliche Krise bin einzig und alleine ich verantwortlich.

Ich mache damit nach zehn Jahren im Spitzensport eine Pause auf unbestimmte Zeit, möchte raus aus dem Rampenlicht. Die Schlagzeilen sollten jenen gehören die sportlich aufzeigen, dass zuletzt auch mein Privatleben zum Thema wurde, hat mich sehr enttäuscht. Mir ist schon klar, dass ich als Profisportler gegenüber der Öffentlichkeit Verpflichtungen habe, die Art und Weise wie oberflächlich gewisse Medien agieren und gezielt Stimmung machen, finde ich aber respektlos. Es wurden in den vergangenen Jahren speziell bei mir daheim Dinge verbreitet, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen, mit Professionalität hat das aus meiner Sicht wenig zu tun.

Umso wichtiger war der große Zuspruch von euch, speziell dann, wenn die Schulterklopfer abgetaucht sind. Es hat mir immer Spaß gemacht euch über meine Blogs oder mittels Social Media mehr Einblick in meine sportliche Herausforderungen zu geben und euch damit für eure tolle Unterstützung zu danken. Auch diesbezüglich werde ich mich jetzt einmal ruhiger verhalten, ich bin mir sicher, dass ihr dafür Verständnis habt.

Gebt den Jungs bei ihrer Heim-WM bitte ordentlich Gas, sie haben eine tolle Kulisse absolut verdient. Ich weiß nicht wann, aber ich melde mich sicher wieder, das Wort Rücktritt nehme ich bewusst nicht in den Mund. Ich weiß hier und heute ganz einfach nicht was die Zukunft bringt, will das Feuer neu entfachen und mir ohne Zeitdruck klar darüber werden, wie mein Weg weitergeht.

Bleibt gesund,

Euer GS

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