Gregor Schlierenzauer: "Ich bin konkurrenzfähig"

Trotz einer bislang mehr als durchwachsenen Saison sieht sich Gregor Schlierenzauer für das erste Saison-Highlight Vierschanzentournee konkurrenzfähig. Alles ist für den 24-Jährigen möglich, wie der Tiroler im APA-Interview klarstellte.

 

Nach einem ausbaufähigen Saisonverlauf blickt Schlierenzauer positiv in die Zukunft: "Ich bin nicht beunruhigt, absolut nicht. Es hat heuer schon sehr gut funktioniert, manchmal fuchst es aber noch. Es gibt etwas zu tun, das wird die ganze Saison noch so sein. Ich muss das hinnehmen, dass ich die Lösung noch nicht gefunden habe", so der Tiroler über die Suche nach der Form. 

Der zweifache Tournee-Sieger glaubt auch weiter an einen möglichen dritten Gesamtsieg, was noch kein österreichischer Adler geschafft hat: "Ich bin trotz meiner Problemchen konkurrenzfähig. Es ist alles möglich, auch der Tourneesieg. Ich habe null Druck, habe schon zweimal gewonnen." 

"Problem ist nicht ganz vom Tisch"

Bei der Generalprobe in Engelberg machte das veraltete Profil der Schanze dem 24-Jährigen zusätzlich Probleme: "Es ist sensibel. Auf modernen Anlagen tue ich mir von Haus aus leichter, das kommt mir entgegen." Mit den beiden Konkurrenzen in der Schweiz (23. und 11. Platz) konnte der Tiroler gut leben: "Das ist die Bestätigung, dass der Weg stimmt, aber es ist auch so, dass das Problem nicht ganz vom Tisch ist." 

Der Skisprung-Zirkus präsentiert sich in der laufenden Saison so ausgeglichen wie selten zuvor. "Die Dichte ist in der Breite enorm groß", bilanzierte Schlierenzauer, der davon ausgeht, dass für den Tourneesieg auch das nötige Windglück gebraucht wird: "Der Grat ist schmal. Aber man muss auch seine sieben Sachen von der Technik her beisammen haben." 

An der Fitness liegt es nicht: "Körperlich bin ich sehr fit. In Engelberg hatte ich mit der Sprungkraftplatte Bestwerte, das zu wissen ist gut für den Kopf", so der 53-fache Weltcupsieger.