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Greifen die Caps wieder zum Dressentrick?

Heute Redaktion
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2005 feierten die Vienna Capitals ihren bislang einzigen Titel. Ausschlaggebend war, dass sie im entscheidenden siebenten Spiel gegen den KAC ihr erstes Heimmatch gewannen. Der damalige Coach Jim Boni griff dabei tief in die Trickkiste.

Es war eine seltsame "Best of seven"-Serie vor acht Jahren. Sowohl die Caps als auch der KAC gewannen je drei Mal auf fremden Eis ehe es zum Entscheidungsspiel kam. Nach dem Gesetz dieser Serie waren die "Rotjacken" Favorit, denn dieses stieg in Kagran. Einen Heimvorteil schien es offensichtlich nicht zu geben.

Um seine Spieler, die vielleicht auch ein wenig abergläubisch waren, abzulenken, setzte der Caps-Trainer auf "Psycho-Spielchen". Die komplette Vorbereitung auf den 12. April 2005, den Tag von Spiel sieben, gestaltete er wie bei einer Auswärtspartie - Einkasernierung, Fahrt mit dem Mannschaftsbus über die Autobahn usw.

Der Gipfelpunkt: Boni ließ seine Mannen im Spiel mit den Auswärtstrikots auflaufen. Der Trick ging auf. Die Capitals gewannen das Match mit 6:2. Es war der erste Titel für einen Wiener Verein seit 1962 durch den WEV.

Am Donnerstag treffen die Capitals im Finale der diesjährigen Meisterschaft erneut auf den KAC. "Wir werden Helden", gab sich Caps-Kapitän Ferland vor der Partie siegessicher ().