Klimaschutz

Greta im Streit mit WEF: "Das habe ich nie gesagt"

Die 17-jährige Klimaaktivistin befindet sich derzeit in Davos und hielt dort bereits zwei Reden. Bei einer soll sie aber falsch zitiert worden sein.

Heute Redaktion
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Zwei Mal stand Greta Thunberg am ersten Tag des Weltwirtschaftsforums in Davos auf der Bühne. Zunächst bei einer Panel-Diskussion des "Times Magazine", bei dem sie nicht über ihre Hater reden wollte, sondern über das Klima.

Dazu bekam sie am Nachmittag dann die Chance. Bei ihrem zweiten Auftritt sprach sie über die globale Erwärmung. Dabei erinnerte sie sich auch an das vergangene Jahr: "Ich kam vor einem Jahr nach Davos und sagte Ihnen, dass unser Haus in Brand steht. Dass Sie Angst haben sollten, so weiterzumachen, wie zuvor." Ein Satz, der sie quasi über Nacht zur Berühmtheit machte.

Allerdings betonte sie nun, dass seitdem eigentlich nichts geschehen ist. Greta weiter: "Wenn Kinder euch sagen, dass Sie sich vor den Auswirkungen fürchten sollten, so sagen wir damit nicht, dass Sie weitermachen sollen wie zuvor. Wir brauchen keine Verminderung des CO2-Ausstoßes. Wir brauchen einen wirklichen Null-CO2-Ausstoß."

"Es gibt kein magisches Datum"

Auch Seitenhiebe gegen Politiker setzte es. Denn die Emissionsziele seien nicht nur zu lasch, sondern würden auch weiterhin die zuständigen Menschen nicht interessieren: "Wir sind weit von diesen Werten entfernt." Das Haus brenne noch immer.

Im Anschluss twitterte das WEF ein Bild von der jungen Schwedin und zitierte sie, dass die Menschheit nur noch acht Jahre habe, um das Klima zu retten. Greta widerspricht dem aber: "Das habe ich nie gesagt". Es sei nämlich nie zu spät. Es gebe kein magisches Datum und jeder Bruchteil eines Grades sei wichtig.