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Griechisches Cup-Drama! 34. Elfmeter entscheidet

Heute Redaktion
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So etwas hat man lange nicht gesehen: AEK Athen und Olympiakos Piräus schreiben im griechische Cup-Endspiel Geschichte und beenden das Finale erst nach 34 Elfmetern. In der regulären Spielzeit (3:3) und der Verlängerung (4:4) fand das Match keinen Sieger.

Dieses Drehbuch wäre wohl keinem Hollywood-Schreiberling im Traum eingefallen, dafür benötigt es vermutlich einen griechischen Dramatiker der Klasse eines Homer. In einem 3:15-Stunden-Thriller setzt sich Olympiakos Piräus im griechischen Cup-Finale gegen AEK Athen (ohne ÖFB-Goalie Jürgen Macho) mit 15:14 im Elfmeterschießen durch und sichert sich die 24. Trophäe der Klubgeschichte.

Torhüter-Treffer bringt Entscheidung

"Darum ist Fußball das beste Spiel auf diesem Planeten", jubelte Olympiakos-Keeper Antonis Nikopolidis, der den entscheidenden Strafstoß versenkte. Den insgesamt 34 Elfmetern war das wohl verrückteste Spiel dieses Jahrzehnts vorangegangen. Eine 2:0-Pausenführung für AEK glich Olympiakos in der 69. Minute aus. In der 90. Minute dann die vermeintliche Vorentscheidung: Nacho Scocco netzt zum 3:2 für die Athener. Fünf Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit gelingt Olympiakos doch noch der 3:3-Ausgleich.

Zwei Platzverweise und Tore

Turbulent ging es in der Verlängerung weiter: Luciano Galletti (101.) scort zum 4:3 für Piräus, zieht sich beim Jubel das Trikot aus und sieht die Gelb-Rote Karte. Kurz darauf fliegt mit Papadopoulos ein weiterer rot-weißer Akteur vom Platz. Neun Olympiakos-Spieler können schließlich nicht den 4:4-Ausgleich durch Scocco (106.) verhindern - im Elfmeterschießen hebt der Fußballgott letztendlich das Team aus Piräus in den Olymp. Zum Mitfiebern: Sehen Sie alle Penaltys im Video!

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