Österreich

Höhepunkt der Grippewelle erst im Februar

Schnupfen? Fieber? Gliederschmerzen? Es könnte Grippe sein, denn die Zahl der Betroffenen wird jetzt täglich größer!

Heute Redaktion
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Die Grippewelle nimmt fahrt auf, der Höhepunkt wird Mitte Februar erwartet.
Die Grippewelle nimmt fahrt auf, der Höhepunkt wird Mitte Februar erwartet.
Bild: picturedesk.com

In Wien gab es allein in der Vorwoche 11.100 Neuinfektionen, österreichweit waren es 45.000. Wie berichtet, sind derzeit österreichweit an die 100.000 Menschen erkrankt. Laut Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien ist das noch nicht alles. „Der Höhepunkt kommt im Februar. Wir sind in der dritten Woche von einer Grippewelle die zwölf bis vierzehn Wochen andauert", so die Expertin im Gespräch mit „Heute". Die Zahl der Neuerkrankten könnte noch auf 12.000 bis 17.000 pro Woche ansteigen.

Eine Maske zu tragen, hält die Virologin durchaus für sinnvoll. Denn diese würde vor „jeder mit Tröpfcheninfektion übertragbaren Krankheit" schützen. Das Problem ist nur: Schutzmasken sind derzeit in Österreich vergriffen, "Heute" berichtete.

Und: Bei der Regierungsklausur von Türkis und Grün thematisierte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) eine Grippe-Impfpflicht zumindest – für Menschen in Gesundheitsberufen.

Experten raten dringend zur Grippe-Impfung

2019 starben österreichweit rund 1.000 Menschen an der Influenza oder an Folgeerkrankungen, so Ursula Wiedermann-Schmidt, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie. Sie rät dringen dazu, sich auch jetzt noch impfen zu lassen: "Einen 100-Prozent-Schutz gibt es natürlich nicht. Jüngere Menschen sind aber bis zu 80%, ältere Personen oder Risikopatienten – und die sollten sich auf alle Fälle impfen lassen – zu rund 55% geschützt. Sicher ist jedenfalls ein weit schwächerer Krankheitsverlauf", erklärt die Expertin. Wer sich impfen lasse, schütze sich und andere, weil er nicht mehr als Überträger fungiert, so Wiedermann-Schmidt.