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Grödig knöpft Ried drei Punkte ab

Heute Redaktion
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Überraschungsaufsteiger Grödig trotzt in der Fußball-Bundesliga weiter Wettskandal und schweren Personalsorgen. Selbst mit dem "letzten Aufgebot" feierte die Hütter-Elf am Samstag dank Treffern von Tadej Trdina (70.) und Philipp Zulechner (82., 94.) einen 3:0-(0:0)-Heimerfolg über die SV Ried und holte sich zumindest bis zum Sonntag Platz zwei zurück.

Überraschungsaufsteiger Grödig trotzt in der Fußball-Bundesliga weiter Wettskandal und schweren Personalsorgen. Selbst mit dem "letzten Aufgebot" feierte die Hütter-Elf am Samstag dank Treffern von Tadej Trdina (70.) und Philipp Zulechner (82., 94.) einen 3:0-(0:0)-Heimerfolg über die SV Ried und holte sich zumindest bis zum Sonntag Platz zwei zurück.

Vor schütterer Kulisse von 1.146 Zuschauern in der Untersbergarena war es nicht nur die Effizienz der Gastgeber, sondern auch der Rieder Chancentod, der für das Resultat verantwortlich zeichnete. Für die Oberösterreicher bleibt das 2:0 zuletzt gegen Rapid der einzige Sieg in den jüngsten fünf Runden (4 Punkte).

Grödig mit letztem Aufgebot

Tschernegg, Karner und Mario Leitgeb gesperrt, Cabrera, Strobl, Schubert aus gesundheitlichen Gründen absent, Taboga und Zündel im Zuge des Wettskandals aus dem Kader entfernt: Angesichts der vielen Ausfälle hatte man mit einer verwundbaren Grödiger Defensive spekuliert. Doch die Not-Abwehr mit dem erst 17-jährigen Bundesliga-Debütanten Oberst in der Innenverteidigung hielt stand.

Die beiden Teams lieferten einander in einer intensiv geführten, flotten ersten Hälfte einen Kampf auf Augenhöhe. Die beste Chance in der Anfangsphase fand Rieds Walch vor, der nach einem schnellen Vorstoß in die Mitte zog, dessen Schuss aber zur Ecke abgeblockt wurde (19.). Der Corner führte zu einem gefährlichen Trauner-Kopfball, den Stankovic aus Kurzdistanz parierte - im Gegenzug wiederum verpasste Trdina nur knapp das lange Eck.

Schwaches Spiel in Grödig

Grödigs Boller mit einem Flachschuss (24.), sowie neuerlich Trdina (26.) fanden im Rieder Schlussmann Gebauer ihren Meister, der gegen Ende der ersten Hälfte zudem bei einem guten Huspek-Schuss aus rund 14 Metern gefordert war (42.). Auch nach dem Seitenwechsel, Ried-Coach Angerschmid hatte zwei Wechsel vorgenommen, änderte sich wenig am Tempo. Rieds Spielaufbau geriet nun etwas sicherer, die Gäste fanden schon in den ersten 20 Minuten Möglichkeiten durch Hinum (51./vorbei), Walch (53./geblockt), der neu gekommene Vastic (61./Stankovic) und Zulj (64./Stankovic) vor.

Was aber nicht hieß, dass Grödig nicht mehrmals gefährlich vor dem und im gegnerischen Sechzehner auftauchte. Freilich brachte erst ein recht billiger Ballverlust die Rieder auf die Verliererstraße: Tomi jage Trauner am Sechzehner den Ball ab, dieser kam zu Reifeltshammer, der unfreiwillig Trdina bediente, der wiederum Gebauer umkurvte und locker einschoss (70.)

Zulechner schnürt Doppelpack

In der Folge klopfte Möschl zwar an der Querlatte an (81.), wenig später machte Zulechner aber den Sack zu: Zehn Minuten nach seiner Einwechslung ließ er Gebauer nach Zuspiel von Tomi keine Chance (82.) und vollendete in der Nachspielzeit zum Endstand.

SV Grödig - SV Ried 3:0 (0:0)

Grödig, Untersbergarena, 1.146, SR Hameter.

Torfolge: 1:0 (70.) Trdina, 2:0 (82.) Zulechner, 3:0 (94.) Zulechner

Grödig: Stankovic - Handle, Oberst, Hayden (90. Pfeilstöcker), Potzmann - Huspek, Elsneg, Nutz, Boller - Sigurdsson (60. Tomi), Trdina (71. Zulechner)

Ried: Gebauer - Baumgartner (46. Möschl), Janeczek (82. Aydogdu), Reifeltshammer, A. Schicker - Hinum, Trauner - Walch, Zulj, Kragl - Perstaller (46. Vastic)

Gelbe Karten: Potzmann, Sigurdsson, Boller bzw. Baumgartner