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Grödig lässt WAC nach Rekordtor keine Chance

Heute Redaktion
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Der SV Grödig hat in der 23. Runde der Fußball-Bundesliga den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Die Salzburger setzten sich vor eigenem Publikum gegen den WAC ungefährdet mit 3:0 (2:0) durch. Der effizienten Truppe von Chefcoach Adi Hütter gelang dank Stefan Nutz (1.), Tadej Trdina (20.) und Marco Perchtold (82.) die Rehabilitation nach der 0:6-Pleite gegen Tabellenführer Salzburg vor einer Woche.

33 Sekunden war die Partie alt, da verteilte Gäste-Torhüter Christian Dobik ein erstes Gastgeschenk: Der aus dem Tor geeilte Dobnik köpfelte an der Strafraumgrenze eine zu weit geratene Flanke direkt vor die Füße von Geburtstagskind Nutz, der den Torhüter aus 25 Metern gekonnt überhob. Es war das bislang schnellste Tor der Saison. Von diesem Schock erholten sich die Wolfsberger die ganze erste Hälfte nicht und gaben keinen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor ab.

Ersatzmann trifft

Die Salzburger hingegen agierten im Abschluss weiter eiskalt: Dieter Elsneg erkämpfte gegen WAC-Verteidiger Rnic den Ball und bediente den einschussbereiten Trdina, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (20). Der Slowene, der im 4-2-3-1-System der Salzburger als Solospitze agierte und nur durch den verletzungsbedingten Ausfall von Taxiarchis Fountas in die Startelf gerutscht war, erzielte sein viertes Saisontor.

Glück hatte Grödig gleich nach Wiederbeginn, als Dario Baldauf bei der besten Gäste-Aktion aus kurzer Distanz an Torhüter Cican Stankovic scheiterte (48.). Wenige Augenblicke später reklamierten die Gäste vergeblich einen Hands-Elfmeter, Schiedsrichter Lechner hatte wohl zurecht weiterlaufen lassen. Der brasilianische Neuzugang Silvio sah daraufhin wegen Kritik die Gelbe Karte, Co-Trainer Hannes Jochum wurde von Lechner auf die Tribüne verwiesen.

WAC-Torszenen Mangelware

Im der Grödiger Untersbergarena entwickelte sich in der Folge eine offene Partie. Die Kärntner, bei denen WAC-Trainer Dietmar Kühbauer der selben Elf wie beim 3:2-Sieg gegen Wacker Innsbruck vor einer Woche vertraute, präsentierten sich in der Defensive deutlich sattelfester als im ersten Durchgang. Zwingender blieben aber die abwartend agierenden Grödiger, die in der 59. die frühzeitige Entscheidung verpassten: Maak wurde nach einer Nutz-Ecke eher zufällig am Kopf getroffen, von dort ging der Ball an die Latte. Einen Schuss von Nutz von der Strafraumgrenze parierte Dobnik (61.).

Kurz danach war für den kaum in Erscheinung getretenen Brasilianer Silvio Schluss, für ihn kam Christian Falk in die Partie (65). Auch mit dieser Umstellung waren in der Schlussphase Kärntner Torszenen Mangelware. Der gefährlichste Schuss des Tabellensechsten, der im gesamten Spiel nur zwei Torschüsse abgab, war ein Schuss ins Außennetz von Kehre (78.). Den Salzburgern hingegen gelang mit einer ihrer wenigen Chancen die Entscheidung: Polverino blockte einen Schuss von Nutz und der eingewechselte Perchtold staubte zum 3:0-Endstand ab (82.).

Der WAC, der es in den vergangenen fünf Runden auf vier Siege und ein Unentschieden gebracht hatte, ging damit erstmals seit Anfang Dezember (1:2-Niederlage gegen Red Bull Salzburg) wieder als Verlierer vom Platz.

Die technischen Daten finden Sie auf der nächsten Seite...
SV Grödig - Wolfsberger AC 3:0 (2:0)

Grödig, Untersberg-Arena, 1.900, SR Lechner

Tor: 1:0 ( 1.) Nutz, 2:0 (20.) Trdina, 3:0 (82.) Perchtold

Grödig: Stankovic - Hart, Maak, Karner, Martschinko - M. Leitgeb (70. Perchtold), Nutz - Huspek (76. Handle), Elsneg, Boller - Trdina (85. Sigurdsson)

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Putsche (74. Hüttenbrenner), Polverino - Kerhe, P. Zulj, Gotal (80. Segovia) - Silvio (65. Falk)

Gelbe Karten: Maak bzw. Putsche, Silvio

APA/red

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