Klimaschutz

Größte Klima-Demo steigt am Freitag in Wien

Am Freitag ist es wieder soweit: Aktivisten von Fridays For Future gehen für den Klimaschutz auf die Straße.

Heute Redaktion
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Trotz Schlechtwetters: Demonstranten versammeln sich am Hauptbahnhof.
Trotz Schlechtwetters: Demonstranten versammeln sich am Hauptbahnhof.
Fridays For Future Wien

Für Freitag haben die Aktivisten von Fridays For Future den globalen Klima-Streik ausgerufen – und auch Aktionen in ganz Österreich geplant. "Trotz großer politischer Ansagen steigen die Treibhausgasemissionen immer noch an und das Zeitfenster, um eine sich selbst verstärkende Klimakatastrophe zu verhindern, schrumpft rapide", heißt es in einer Aussendung. "Statt vieler schöner Worte braucht es Krisenmanagement und konkrete, tiefgreifende politische Maßnahmen, um jungen Menschen wieder eine Zukunftsperspektive zu geben."

Kritisiert werden unter anderem die AUA-Rettung, ausstehende Maßnahmen zur Energie-und Mobilitätswende oder "Konjunkturpakete für eine fossile Wirtschaft".

Kritik an der Regierung

"Ein Klimaschutzministerium ist nett, dem gegenüber aber stehen mehrere Blockade-Ministerien. Die Kanzlerpartei ÖVP mit ihren Ressorts Wirtschaft, Finanzen und Landwirtschaft sowie die von ihr dominierte WKO stellen sich gegen ökologisch-soziale Notwendigkeiten", so Mitorganisator Moritz Blei.

Obwohl die Corona-Pandemie politischen Protest erschwert, werden österreichweit zahlreiche Aktionen für Klimagerechtigkeit stattfinden. In Linz wird in einer Kundgebung am Hauptplatz für die rasche Einführung des 1,2,3-Tickets demonstriert, während in Innsbruck eine Fahrrad-Demo und in Kufstein eine 24-Stunden-Mahnwache abgehalten wird.

In Wien werden die vorgeschriebenen Mindestabstände Teil der Protestaktion: In einer drei Kilometer langen Menschenkette werden allen Teilnehmenden eigene Plätze zugewiesen und mithilfe von bunten Bannern verbunden. Auch in Salzburg wird eine Menschenkette von der Staatsbrücke gebildet.

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