Ab heute präsentieren sich österreichische Galerien neben internationalen Kollegen aus 22 Ländern wieder einem breiteren Publikum auf der wichtigsten Kunstmesse des Landes: Von 11. bis 14. September findet die "viennacontemporary" in der Messe Wien statt.
Es ist eine Premiere für die neue künstlerische Leiterin Abaseh Mirvali, die der Britin Francesca Gavin nach nur einem Jahr im Amt nachfolgte. Sie verspricht heuer "ein Erlebnis, das sowohl das kulturelle Gefüge Wiens widerspiegelt, als auch die Kühnheit der künstlerischen Stimmen, die wir präsentieren."
Insgesamt 97 Galerien aus Zentral- und Osteuropa zeigen heuer ihre Werke – ein neuer Rekord. Auch die "Emerging"-Sektion, die der nächsten Generation gewidmet ist, wurde deutlich erweitert. Erstmals werden auch vier Kunstpreise vergeben, die vor allem junge Künstler finanziell unterstützen sollen.
"Heute" durfte schon vorab einen Blick auf die Kunstmesse in der Halle D werfen. Die Sektion "Zone1" präsentiert Soloausstellungen von zehn herausragenden Künstlern unter 40 Jahren mit enger Verbindung zu Österreich. Die Sektion "Context" widmet sich Positionen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Plattform "Statement" wurde 2022 als direkte Reaktion auf den Krieg in der Ukraine ins Leben gerufen und widmet sich gesellschaftspolitischen Themen durch Ausstellungen und begleitende Talks.
Während des finalen Aufbaus verriet Mirvali einige ihrer Lieblingswerke, wie etwa "Eternal 24/7" von Katharina Birkmann. Im Mittelpunkt ihrer Installation steht ein Schneemann als Symbol für die Vergänglichkeit. Auch das Werk "Stille Sprache" von Konzeptkünstler Erhard Walther hat es ihr angetan. Nur einzelne Objekte herauszustreichen würde natürlich zu kurz greifen. Die neue Leiterin wünscht sich, dass sich das Publikum selbst ein Bild macht. Am "Student Friday" genießen Schüler und Studierende unter 27 Jahren freien Eintritt.
Zusätzlich zur Messe wird es in der gesamten Stadt Ausstellungen, Performances und Sonderveranstaltungen geben. In diesem Jahr kooperiert die viennacontemporary mit Parallel Vienna und fällt auch zeitlich mit dem Festival Curated by zusammen.