Mr. Beast ist der größte YouTuber der Welt, allein mit seinem Hauptkanal erreicht er 309 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Nun bröckelt sein gutes Image, mehrere Personen haben happige Vorwürfe gegen ihn geäußert: illegale Glücksspiele, Zusammenarbeit mit registrierten Sexualstraftätern, unangemessene Nachrichten an Minderjährige.
In einem zweiten Video lässt DogPack404 den Comedian Jake Weddle zu Wort kommen. Er sollte für ein Video "100 Tage in Einzelhaft" verbringen, der Dreh sei aber nur auf 30 Tage angesetzt gewesen. Als Belohnung habe Mr. Beast 10.000 Dollar für jeden überstandenen Tag versprochen.
Dann seien 24 Stunden am Tag Kameras auf ihn gerichtet gewesen, die ihn pausenlos gefilmt hätten. In seinem Raum habe es kein Sonnenlicht gegeben, dafür eine 24/7-Beleuchtung, so habe er kaum schlafen können. Das verstoße gegen die Genfer Konvention. Mr. Beast habe ihn psychologisch manipuliert, nun habe er Schlafprobleme und sei in Therapie. Am Ende brach Weddle den Dreh ab und erhielt 100.000 Dollar.
Weddle wirft Mr. Beast zudem vor, einen registrierten Sexualstraftäter angestellt zu haben. Diesen habe er später wegen seines Verhaltens gegenüber Minderjährigen entlassen müssen. Auch die "New York Times" äußert Vorwürfe, sie schreibt über Missstände am Set für die neue Amazon-Prime-Video-Serie "Beast Games", unter anderem über unzureichende Verpflegung, unfaire Wettbewerbsbedingungen und mangelnde medizinische Versorgung. Zahlreiche Menschen seien deswegen in einem Krankenhaus in Las Vegas gelandet, so die Zeitung.
Bereits Ende Juli gab es Vorwürfe gegen Mr. Beast, damals war die Rede davon, dass seine Mitarbeiterin Ava Kris Tyson unangemessene Onlinekontakte zu einem damals 13-jährigen Fan gehabt haben soll. Mr. Beast beauftragte daraufhin eine Drittpartei, das zu untersuchen. Nun arbeite Tyson nicht mehr im Unternehmen. "Ich dulde oder unterstütze keine der unangemessenen Handlungen", so Mr. Beast.
Auf eine Anfrage von "20 Minuten" reagierte Mr. Beast nicht.