Bereits seit Samstag sind zahlreiche Feuerwehrleute bei dem Großbrand im Altstoffentsorgungszentrum in Nußdorf-Debant im Einsatz. Wie berichtet, wurden bei einer Explosion sechs Personen verletzt.
In der Nacht auf Montag waren 40 Feuerwehrleute aufgrund des drehenden Windes und der damit einhergehenden Rauchentwicklung gefordert. Der Brand konnte jedoch unter Kontrolle gehalten werden.
Am Montag sollen dann Bagger eingesetzt werden, um das teilweise stark erhitzte Brandgut in den Abfallboxen umzuschichten, heißt es in einer Mitteilung des Landes. Mehr als 100 Mitglieder aus zehn Feuerwehren des Bezirks sind an den Nachlöscharbeiten beteiligt. Wie lange diese andauern werden, ist derzeit noch nicht abschätzbar.
Mittlerweile gibt es erste Ergebnisse der Luftmessungen. Eine Überschreitung der Grenzwerte liegt nicht vor, die Analytische Taskforce der Berufsfeuerwehr München führt jedoch weitere Luft-, Boden- und Wassermessungen durch.
Die Bevölkerung soll sich nach wie vor an die bekannt gegebenen Anweisungen halten. Der entsprechende AT-Alert wurde ausgeweitet. Fenster und Türen sollen geschlossen bleiben, und das Gebiet im nahen Umkreis des Einsatzortes soll gemieden werden. Bewohner im Nahbereich des Einsatzortes sollen auch ihre Lüftungs- und Klimaanlagen ausschalten. Vulnerablen Gruppen wird empfohlen, im Freien einen Mundschutz zu tragen. Weiter wurde die Schul- und Kindergartenpflicht ausgesetzt.