Vor dem F1-Grand-Prix in China stehen die Top-Teams Red Bull, McLaren, Mercedes und Aston Martin ohne Autos da. Ob die Boliden bis zum ersten freien Training am Freitag einsatzbereit sind, ist noch fraglich. Grund für die Lieferschwierigkeiten sollen logistische Probleme sein. Da sind selbst die Rennställe machtlos.
"Es ist unklar, welche Auswirkungen dies auf die Einsatzbereitschaft der Autos bis Freitag haben wird, aber vermutlich werden einige sehr lange Nächte nötig sein", berichtet F1-Insider Kym Illman am Mittwoch-Vormittag auf seinem Instagram-Account.
Demnach soll es in Melbourne zu massiven Verzögerungen bei der Lieferung gekommen sein. Die Ursache: technische Probleme eines Flugzeuges. "Diese Fracht wird erst heute Nachmittag oder am frühen Abend in Shanghai erwartet – mindestens eineinhalb Tage hinter dem Zeitplan", so Illman.
Vor allem der eng getaktete Weltcup führt zu logistischen Schwierigkeiten, weshalb Red-Bull-Teamchef Christian Horner bereits vor Jahren Probleme befürchtete: "Das ist eine große Herausforderung. Wir haben einen sehr komplizierten Kalender und einen sehr engen Zeitplan, und da einige der Triple-Header und Double-Header erst spät im Jahr stattfinden, könnte der Ausfall der Fracht für eine gewisse Zeit verheerende Folgen haben."
In den vergangenen Saisons kam es immer wieder zu Problemen mit Flugzeugen und Frachtschiffen, denen die F1-Teams machtlos ausgesetzt waren. Wie Günther Steiner erklärte, wurde die Situation durch den Krieg in der Ukraine verschärft: "Da gibt es Schwierigkeiten. Aber das haben wir einfach nicht in der Hand. Solange einem die Flugzeuge nicht selbst gehören, hängt man immer von jemand anderem ab."