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Großer Frust bei Red Bull nach Heimschlappe

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel schied aus, Daniel Ricciardo musste sich mit Rang acht begnügen - beim Grand Prix von Österreich gab es für Red Bull nichts zu holen. Teamchef Christian Horner nimmt Renault in die Pflicht.

Sebastian Vettel schied aus, Daniel Ricciardo musste sich mit Rang acht begnügen - beim gab es für Red Bull nichts zu holen. Teamchef Christian Horner nimmt Renault in die Pflicht.

Für Vettel war es wieder Rennen zum Vergessen - der dritte Ausfall im achten Saisonlauf. Schon nach zwei Runden bockte der RB10. "Ich hatte auf einmal keinen Vortrieb mehr, der Motor hat kein Gas angenommen. Plötzlich ging's dann wieder, aber von hinten hat man keine Chance mehr", erklärte der vierfache Weltmeister.

Teamchef spielt den Ball zu Renault

Horner fügte hinzu: "Es war ein elektronisches Problem. Er hat dann mehrere Resets durchgeführt. Er lag dann aber schon soweit zurück, dass es keinen Sinn mehr machte weiterzufahren. Deshalb entschieden wir uns für eine taktische Aufgabe um den Motor zu schonen."

"Es ist frustrierend. Wir haben fast Saisonhalbzeit und machen keine Fortschritte", meinte der Brite weiter. "Leider liegt es nicht in unserer Hand. Renault muss einen Schritt nach vorne machen." Einen Wechsel des Motorenlieferanten nach Ende der Saison schloss Horner aber aus. "Wir haben auch definitiv nicht vor, einen eigenen Motor zu bauen."

Vier Autos, nur eine Zielankunft

Nicht nur Red Bull kämpfte mit Problemen. Das Schwestern-Team Toro Rosso verbuchte einen Doppelausfall. Somit war Kanada-Sieger Ricciardo der einzige, der es ins Ziel schaffte. "Das ist natürlich ein enttäuschendes Resultat, aber so ist es in der Formel 1. Es gibt Höhen wie beim Sieg vor zwei Wochen und dann Tiefen wie heute. Dadurch bleibt man realistisch und bodenständig", sagte der Australier.

"Mehr als der achte Platz war nicht drinnen", erklärte Horner. Der Teamchef hofft nun, dass es beim kommenden Rennen in Silverstone besser klappt.

Markus Miksch, Spielberg