Ein 41-jähriger Serbe aus Oberbayern mit deutscher Staatsangehörigkeit steht im Verdacht, am Freitagnachmittag seine 40-jährige österreichische Ex-Freundin gegen ihren Willen in seinem Auto auf der A12 in Richtung Deutschland mitgenommen zu haben.
Nach einem Treffen in der Wohnung der Frau und einer Aussprache an einer Tankstelle in Wiesing soll der Mann die Ex-Partnerin um 17.15 Uhr in seinen Wagen gesetzt haben. Statt sie wie vereinbart nach Hause zu bringen, fuhr er auf die A12. Während einer Fahrtunterbrechung nahe der Ausfahrt Langkampfen soll er außerdem ihr Handy beschädigt und unbrauchbar gemacht haben.
Die Frau konnte während der Fahrt noch ihre Tochter und deren Partner verständigen, die wiederum die Polizei alarmierten. Da der Aufenthaltsort der beiden zunächst unklar war, wurde eine groß angelegte Fahndung gestartet, an der 14 Polizeistreifen und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren.
In Langkampfen verließ der Mann schließlich die Autobahn, wo sich der Streit vor einem Haus fortsetzte. Ein 53-jähriger Anrainer bemerkte die Situation und wollte der Frau helfen. Daraufhin flüchtete der Verdächtige mit seinem Auto, während die Frau unverletzt zurückblieb.
Kurze Zeit später wurde der Mann von der deutschen Bundespolizei am Grenzübergang Kiefersfelden gestoppt. Er stand unter Alkoholeinfluss. Gegen ihn werden nun Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Innsbruck sowie an die Verwaltungsbehörde erstattet.
