Schwerer Schicksalsschlag für eine junge Mutter: Weil ihr Fahrrad mit Kindersitz gestohlen wurde, musste sie ihre kleine Tochter auf dem Gepäckträger sitzend in den Kindergarten transportieren. Weil dies laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt ist, kassierte die Wienerin Elissa V. einen saftigen Strafzettel. 275 Euro sollte die junge Mutter blechen – für sie praktisch unleistbar.
Nach einem "Heute"-Bericht gibt es für Elissa und ihre Tochter nun ein Happy End. Ein Wiener mit Herz las von ihrer Verzweiflung und entschloss sich kurzerhand, die Strafe zur Gänze zu übernehmen: "Ich habe das gesehen und dachte mir, das kann es nicht sein. Eine alleinerziehende Mutter so hoch abzustrafen ist eine Sauerei. Ich wollte unbedingt helfen."
Die Wienerin ist überwältigt: "Es ist unglaublich. Ich hätte die Strafe nie bezahlen können, ich dachte schon, ich muss ins Gefängnis. Ich weiß nicht, was dann mit meiner Tochter passiert wäre. Ich bin so dankbar und menschlich so überwältigt. Ich habe ein Jahr lang gegen diese unverhältnismäßige Strafe gekämpft. Ich war bei Juristen, Sozialarbeitern, alle waren überrascht über die hohe Geldsumme aber niemand konnte mir helfen. Jetzt kann ich die Sache endlich abhaken."
Die junge Mutter kämpft seit Beginn der Pandemie mit Geldsorgen, weil sie Corona-bedingt ihren Job verlor. Der großzügige Spender beschloss, ihr auch hier etwas unter die Arme zu greifen – er rundete die Summe für den 275-Euro-Strafzettel gleich auf 400 Euro auf.