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Politische Zweifel an Rapid-Kandidat Grüneis

Robert Grüneis geht mit einem Startnachteil ins Rennen um das Amt des Rapid-Präsidenten. Seine Nähe zur Stadt Wien ist einigen ein Dorn im Auge.

Heute Redaktion
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Roland Schmid, Martin Bruckner und Robert Grüneis wollen Rapid-Präsident werden. Die Wahl steigt am 25. November bei der Ordentlichen Hauptversammlung. Bis dahin versuchen die Kandidaten, das sechsköpfige Komitee zu überzeugen.

Einen kleinen "Startnachteil" hat Grüneis. Die Politik äußerte nämlich ihre Zweifel an der Unabhängigkeit des 51-Jährigen, genauer gesagt die Neos. Die Befürchtung: Der Manager sei ein Kandidat der Stadt Wien.

Zur Erklärung: Grüneis ist der Chef von ASCR (Aspern Smart City Research). Rapid-Hauptsponsor Wien Energie ist dort zu 29,95 Prozent Teilhaber. Grüneis war einst Vorstand des Unternehmens. Eine Verflechtung, die mancherorts für Stirnrunzeln sorgt.

Neos-Sportsprecher Markus Ornig richtete nun eine zehn Punkte umfassende Anfrage an SPÖ-Stadträtin Ulli Sima. Es soll geklärt werden, ob bei der Grüneis-Bewerbung ein Interessenskonflikt besteht.

Im "Kurier" winkt Grüneis selbst ab und kündigt an, dass er sich als Rapid-Boss bei allen Fragen, die 'Wien Energie' betreffen, der Stimme enthalten würde. (red)