Nachdem der achtjährige Fabian tot in einem Tümpel in einem Waldstück entdeckt worden ist, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren weiter. Der Volksschüler war zuvor von seiner Mutter als vermisst gemeldet worden.
Nun spricht diese über den verhängnisvollen Tag, an dem Fabian für immer verschwunden ist. Der "Nordkurier" postete ein TikTok-Video, das die Aussagen der Mutter zeigt. An mehreren Stellen kämpft sie mit den Tränen.
"Hab dich lieb, bis später", so habe sich Fabians Mutter von ihrem Sohn verabschiedet, erzählt sie und muss einen Schwall von Tränen unterdrücken. Er sei noch einen Tag zuvor krank gewesen. "Ich habe ihn gefragt, wie es ihm geht, ob er zur Schule gehen kann", erklärt sie mit brüchiger Stimme, "oder ob er lieber einen Tag noch zu Hause bleiben möchte." Er habe gesagt, er würde gerne noch zu Hause bleiben.
Um 8.30 Uhr habe sie sich von Fabian verabschiedet und sei zur Arbeit gegangen. "Ich habe vorher mit ihm auch abgesprochen, dass er nicht rausgehen soll, bis Mama zu Hause ist", erzählt sie weiter. Damit widerspricht sie früheren Berichten, die besagten, der Schüler habe rausgehen dürfen, sei jedoch nicht zur verabredeten Zeit zurückgekehrt.
"Als ich von der Arbeit kam, war er nicht da. Das hat mich natürlich in dem Moment geärgert", erinnert sich Fabians Mutter. Eine halbe Stunde später habe sie bei Freunden nachgefragt sowie auch bei Fabians Vater, der getrennt von ihr lebt. "Er wollte ja zu seinem Papa an diesem Wochenende."
Als sie nichts über Fabians Verbleib erfahren hatte, habe sie die Zeit abgewartet, zu der er normalerweise nach Hause kommen würde. "Als er dann nicht kam, sind meine Freunde und ich los. Wir haben erst allein gesucht, bis wir gemerkt haben, dass das überhaupt nichts bringt." Dann sei sie zur Polizei.