Hochleistungssportler und Raucher?
Für Barcelonas Torwart Wojciech Szczesny scheint das kein Widerspruch zu sein – auch wenn er selbst betont, kein Vorbild in dieser Hinsicht zu sein.
In einem Interview mit "ESPN" gab der 35-Jährige offen zu: "Ich habe den Kampf verloren." Schon in jungen Jahren habe er sich das Rauchen angewöhnt – eine Gewohnheit, die ihm bis heute zu schaffen macht. "Ich weiß, dass es schlecht für mich ist, aber ich komme einfach nicht davon los. Deshalb: An alle, die das lesen oder hören – macht nicht denselben Fehler wie ich."
Trotz seines Laster versucht Szczesny, Verantwortung zu übernehmen. Er wolle stets die beste Version seiner selbst sein – für seine Mitspieler, aber auch für die Kinder, die ihm beim Spielen zusehen.
Bereits nach seinem Wechsel zum FC Barcelona vor rund sechs Monaten hatte der polnische Nationalkeeper im Gespräch mit der Zeitung Mundo Deportivo betont, dass sein Privatleben seine Sache sei. "Ob ich rauche oder nicht, geht niemanden etwas an. Es beeinflusst meine Leistung nicht – im Gegenteil, ich arbeite auf dem Platz doppelt so hart", sagte er. Wichtig sei ihm, das Rauchen nicht öffentlich zu zeigen, um kein schlechtes Vorbild zu sein.
Er werde dennoch immer wieder heimlich fotografiert – etwa, wenn er sich eine Zigarette hinter einem Baum anzünde. "Ich bin, wie ich bin. So war ich mein ganzes Leben. Manche Dinge gehen einfach niemanden etwas an. Ich möchte als Torwart bewertet werden – nicht aufgrund von Nebengeschichten, die eigentlich niemanden interessieren", stellte Szczesny klar.