Zwei Mordversuche überlebt
"Habe sie so geliebt" – jetzt spricht Opfer der Eislady
Zweimal soll seine damalige Partnerin versucht haben, den Niederösterreicher Andreas F. zu ermorden. Er überlebte, nun spricht er erstmals.
Bei einem der mutmaßlichen Mordversuche soll eine 31-Jährige dem vermögenden Landwirt aus Niederösterreich ein Mischgetränk mit Methanol verabreicht haben. Der Landwirt überlebte, erblindete nach dem Vorfall aber.
Zwei Mordversuche gegen vermögenden Landwirt
"Ich habe sie einfach so geliebt", erzählt Andreas F. Das ist auch seine Erklärung, warum er die Frau zur Alleinerbin seines Testaments gemacht hatte. Doch dieser Schritt sollte ihm noch zum Verhängnis werden. Denn im Sommer 2022 soll er mit einem "Spezialgetränk", eine mit Methanol versetzte Bowle, vergiftet worden sein. Der Landwirt landete im Koma, wachte nach fünf Tagen fast vollständig erblindet wieder auf.
Nur wenige Monate später landete der Landwirt wieder im Spital. Diesmal hatte er ein aufgeschlitztes Handgelenk. Seine Partnerin gab sich besorgt, meinte sie hätte ihn so aufgefunden. Sie unterstellte dem Landwirt Suizidabsichten. Er wiederum erinnerte sich nur daran, selbstgebackene Muffins der 31-Jährigen gegessen zu haben – dann hatte er ein Blackout.
"Sie hat mein Leben zerstört"
Doch damit noch nicht genug. Mitte Mai 2023 rief die damals 10-jährige Tochter der Partnerin die Polizei. Am Telefon gab sie an, dass der blinde Landwirt ihre Mutter niedergestochen haben sollte. Außerdem solle er ihr einen Schraubenzieher in den Rücken gerammt haben. Der Landwirt musste in Untersuchungshaft, war erst nach 59 Tagen wieder frei. Seiner jetzt Ex-Partnerin wird vorgeworfen, sich selbst Blut abgezapft und es danach verteilt, sowie sich selbst verletzt zu haben.
"Sie hat mein Leben zerstört. Heute habe ich eine Riesenangst vor ihr", erzählt Andreas F. Das erste Mal gibt er nun ein Interview in der ORF-Sendung "Thema", zu sehen am Montag, 5. Februar um 21.10 Uhr in ORF 2. Währenddessen ist die mutmaßliche Täterin in Untersuchungshaft. Laut einem Gutachten gilt sie als "narzisstisch-gestörte Serientäterin", von ihr gehe auch weiterhin "große Gefahr" aus, weil sie sich auch nicht einsichtig zeigt. Das erblindetet Opfer hofft auf eine gerechte Strafe für die 31-Jährige.