Das fünfte Album des Musikers erscheint am 26. September, für "Glück auf den Straßen" hat sich der Musiker Zeit gelassen, um seinen Musikstil herauszufinden: "Ich war davor auf einem ganz schönen Ritt, so sieben Jahre. Eine Platte nach der nächsten, eine Tour nach der nächsten. Ich habe mich nach mehr Entspannung gesehnt und hatte auch nicht das Bedürfnis, direkt wieder zwei Jahre später eine Platte raus zu ballern. Ich habe erst mal ein bisschen suchen müssen, wo es überhaupt musikalisch hingeht", erzählt er im "Heute"-Talk.
„Also die ersten zehn, zwölf Songs sind auch alle wieder in der Mülltonne gelandet“Max Giesingerim "Heute"-Talk
Die ersten Versuche sind nicht geglückt: "Also die ersten zehn, zwölf Songs sind auch alle wieder in der Mülltonne gelandet", so Giesinger. Dabei ist er gar nicht so selbstkritisch: "Ich bin jetzt doch schon ein paar Jahre dabei und man bekommt eigentlich immer bessere Antennen dafür, was gut ist und was nicht. Das heißt, wenn wir einen Song schreiben, läuft eigentlich schon der Radar die ganze Zeit mit".
Geholfen, die richtigen Songs zu finden, hat ihm folgender Gedanke: "Also irgendwann war so ein Gedanke da, was für eine Mucke würde ich machen, wenn es kein Publikum gäbe. Und dann sind diese Songs entstanden und es kam alles so easy rausgeflowt. Und deswegen freue ich mich jetzt auch total darauf, das alles mal in die Leute zu bringen".
Auch ein Lied mit Musikerkollege Johannes Oerding (43) ist auf dem Album zu finden. Als Giesinger ihn zum Song "Wimpernschlag" eingeladen hat, hat der sofort zugestimmt: "Ich musste Johannes tatsächlich nur drei Sekunden überreden. Ich habe ihm einen Song per WhatsApp geschickt und fünf Minuten später kam die Zusage".
„Beim ESC würde ich nicht auftreten“Max Giesingerzu "Heute"
Der "Eurovision Song Contest" wird nächstes Jahr in Wien stattfinden. Der deutsche Musiker hat tatsächlich schon mit dem Gedanken gespielt beim ESC anzutreten: "Ich habe mir das auch schon ein paar Mal überlegt, aber ich finde die Fallhöhe so zu krass. Ich finde, das ist für Newcomer, die nicht viel zu verlieren haben, eine super Sache, aber als etablierter Künstler würde ich da nicht hingehen", so Giesinger. Wenn, würde er unter einem Künstlerpseudonym die Bühne stürmen, "ein bisschen als Gaudi", lacht er.
"Ich werde auf die Bremse treten ab nächstem Jahr September", erzählt er "Heute", "also wenn ich dann so die Pause habe, dann würde ich mir auf jeden Fall Schlagzeug draufziehen. Ich will irgendwann mal bei einer Band als Drummer mitfahren, als Tour-Drummer. Und ich würde ganz viel Sport machen, so zu Volleyball-Camps fahren und ein Buch schreiben, ein bisschen die Welt bereisen". Die Auszeit würde man den Musiker gönnen.
