Am Montag beginnt der Prozess, in dem Frankreichs First Lady beweisen muss, dass sie tatsächlich eine Lady ist. Seit Jahren muss sich Brigitte Macron mit Verschwörungstheorien herumschlagen, die besagen, dass sie ein Mann ist.
Die amerikanische konservative Kommentatorin Candace Owens verbreitete die Theorie ebenfalls weiter und fügte hinzu, dass Brigitte tatsächlich Jean-Michel heißt – und ihr gleichnamiger Bruder gar nicht existiere. Auch gegen sie wollen die Macrons vorgehen. Doch der heutige Prozess richtet sich gegen 10 Personen aus Frankreich, die die Theorien online verbreitet haben.
Einen Tag vor Beginn des Prozesses veröffentlichte der französische Sender BFMTV eine Dokumentation über Brigitte. Darin wurde zum ersten Mal ein Vorfall im Jahr 2024 enthüllt, bei dem ihr Online-Steuer-Account gehackt und ihr Name auf Jean-Michel geändert wurde.
Es sei eine Entdeckung gewesen, die "im Élysée-Palast Panik auslöste", erzählt Tristan Bromet, der Stabschef von Brigitte in der Doku. "Stellen Sie sich ihren Schock vor, als sie feststellte, dass ihr Name auf der Online-Plattform auf Jean-Michel geändert worden war."
Wie beweist man "Frausein"?
Laut der "Sun" und der Entwicklungsbiologin an der Universität Manchester, Dr. Emma Hilton, gibt es fünf Wege, wie Brigitte vor Gericht beweisen könnte, eine Frau zu sein.
Schwangerschaft
Fotos von Brigitte Macron, die mit ihren drei Kindern schwanger war, könnten entscheidend sein.
Hormon-Level
Ärzte könnten die Sexualhormonspiegel – Testosteron, Östrogen und Progesteron – überprüfen, die sich bei Männern und Frauen unterscheiden.
Das Gen, das Männer macht
Wissenschaftler können einen Gentest für das spezifische Gen durchführen, das die männliche Entwicklung auslöst.
Chromosom-Test
Ein einfacher Test könnte zeigen, ob Macron ein Y-Chromosom hat – ein Merkmal für das männliche Geschlecht. Dazu wird in der Regel eine Blutprobe entnommen.
Menstruationsgeschichte
Ärzte könnten auch die Menstruationsgeschichte überprüfen: ob sie jemals eine Periode hatte, wann diese begann und wie regelmässig sie ist.
Bromet betont: "Es handelt sich um einen Bereich, der Ihrer Identität vorbehalten ist. Daher ist eine Änderung unmöglich; ein traditioneller Eingriff von außen ist nicht möglich." Es müsse sich also um Hacker gehandelt haben.
Der Élysée-Palast nahm die Situation sofort sehr ernst. Brigitte Macron reichte eine Beschwerde ein, und laut der Dokumentation wurden im Rahmen der Ermittlungen zwei Personen identifiziert.