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Hackmair: "In zehn Jahren kein Profifußball bei uns"

Ex-Bundesliga-Profi und ORF-Experte Peter Hackmair philosophiert über die Zukunft des österreichischen Fußballs.

Heute Redaktion
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In der Bundesliga absolvierte Peter Hackmair für Ried und Wacker 120 Einsätze. 2012 beendete er früh seine Karriere und ist nach einem Intermezzo als TV-Experte für den ORF mit erst 31 Jahren nun unter die Autoren gegangen.

Die Erscheinung seines zweiten Titels "Träum weiter" nahm das "Profil" zum Anlass, den Ex-Kicker zu interviewen und kam neben der Literatur dabei auch auf den heimischen Kick zu sprechen.

Dass die Bundesliga seit dieser Saison nicht mehr im Free-TV zu empfangen ist (Sky hält die exklusiven Rechte), sieht Hackmair als "extrem problematisch". Ihn persönlich kostete das den Job als Experten im ORF. Er glaubt aber, dass das vor allem für die heimischen Klubs grobe Auswirkungen haben werde.

"Es wird dadurch gerade für die kleinen Klubs immer schwieriger, über die Runden zu kommen, weil der heimische Fußball fast ganz aus der Öffentlichkeit verschwindet. Ich glaube daher, dass es in zehn, 15 Jahren keinen österreichischen Profi-Fußball mehr geben wird."

Hackmair erklärt diese gewagte These mit der Vorherrschaft der vier großen Klubs (Salzburg, Rapid, Austria, Sturm). "... mit diesen alleine kann man keine Liga spielen. Die einzige Chance sehe ich darin, dass man etwa mit der Schweiz eine gemeinsame Liga gründet."

In den vergangenen Jahren gab es in diese Richtung bereits eine Initiative. Die "Alps Premier League", bestehend aus den besten Klubs aus Österreich und der Schweiz, blieb bisher aber nichts als ein Luftschloss und fand bei Entscheidungsträgern von Liga und Klubs nicht viele Befürworter.

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(Heute Sport)