In der Justizanstalt Graz-Jakomini sorgt ein Todesfall für umfangreiche Ermittlungen. Bereits vor einigen Wochen wurde ein 25-jähriger Insasse leblos in seiner Zelle gefunden. Nach aktuellem Stand deutet vieles auf eine Drogen-Überdosis hin.
Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, bestätigt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, dass derzeit gegen zwei Mithäftlinge sowie einen unbekannten Täter ermittelt wird. Der Verstorbene saß wegen des Verdachts der Nötigung sowie offener Vorstrafen ein.
Unklar ist weiterhin, wie der Mann an die Substanzen gelangte. Im Raum steht auch die Möglichkeit, dass es sich um ein Substitutionsmittel gehandelt haben könnte. Die Herkunft der Drogen sowie der Ablauf bis zur tödlichen Überdosis sind zentraler Bestandteil der Ermittlungen.
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft betonte: "Wenn jemand selbstverantwortlich Drogen nimmt, dann ist niemand außer er selbst verantwortlich." Lieferanten würden sich dennoch strafbar machen – wenn auch nicht wegen eines Tötungsdelikts. Die Untersuchungen laufen weiter.