Ein von zwei Justizwachebeamten bewachter Häftling konnte am Sonntag aus dem Krankenhaus in Wr. Neustadt flüchten.
"Die Generaldirektion für den Straf- und Maßnahmenvollzug hat umgehend eine Prüfung des Falles veranlasst", so das Justizministerium gegenüber dem "ORF NÖ".
Der Mann befand sich in Untersuchungshaft, wurde zur Untersuchung ins Spital geführt. Angelastet werden dem Häftling betrügerische Handlungen.
Bereits im Februar war einem 29-jährigen Holländer (ledig, keine Kinder, elf Vorstrafen) eine spektakuläre Flucht aus dem Gefängnis in Wr. Neustadt gelungen. Der sich damals noch in Untersuchungshaft befindliche Häftling dürfte Bettlaken zusammengeknotet, sich damit aus einem Fenster ohne Vergitterung abgeseilt haben. Über eine Dachluke gelangte er ins Freie, von hier schließlich mit einem Sprung auf die Straße. Anschließend sprintete er in Richtung Bahnhof. Justizwachebeamte liefen ihm noch nach, mussten dann aber abreißen lassen.
Laut "Heute"-Infos hatte der Schwerkriminelle im Oktober 2024 vor Gericht in Wr. Neustadt neun Jahre Haft erhalten (nicht rechtskräftig), drei Komplizen der Rammbock-Bande wurden ebenfalls verurteilt - mehr dazu hier.