Coronavirus

Härtester Lockdown: Keine Gottesdienste in Kirchen mehr

Alle 16 Kirchen und Religionsgesellschaften Österreichs haben sich geeinigt, keine öffentlichen Gottesdienste mehr abzuhalten.

Roman Palman
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Absperrung für Kirchenbesucher wegen der Corona-Abstandsregel in der Stiftskirche Engelhartszell
Absperrung für Kirchenbesucher wegen der Corona-Abstandsregel in der Stiftskirche Engelhartszell
Johanna Schlosser

Parallel zu den neuen Verschärfungen der Bundesregierung haben sich die 16 Kirchen und Religionsgesellschaften auf eine neue Regelung zur Eindämmung der Pandemie geeinigt. Das teilte das Büro von Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) am heutigen Montag mit:

Öffentliche Gottesdienste werden ausgesetzt, jedoch sollen die Gotteshäuser für persönliche Gebete weiterhin offenstehen.

Diese Regelung gilt ab Dienstag, 0 Uhr bis vorerst 6. Dezember 2020 – also während der bisher angesetzten Dauer des härtesten Lockdowns. Darauf hatten sich Vertretern der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften bei einer Videokonferenz mit Raab verständigt.

"Mir ist bewusst, dass das gemeinsame Feiern der Gottesdienste für viele Menschen eine enorme Bedeutung hat. Mir ist auch bewusst, dass gerade für Christinnen und Christen dieser Verzicht zu Beginn der Adventszeit ein großes Opfer bedeutet. Aber derzeit sind diese Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit erforderlich", so die Ministerin.

"Deshalb danke ich allen Kirchen und Religionsgesellschaften für die gemeinsame Kraftanstrengung, um das Virus einzudämmen. Unser oberstes Ziel muss es jetzt sein, die Infektionszahlen zu senken, um unser Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten".