Absage von Diskussion

Hafenecker tobt nach Absage von Corona-Debatte im ORF

Nachdem die Live-Debatte im ORF mit dem Coronaleugner Martin Rutter offiziell vom Tisch ist, zeigte sich die FPÖ erbost.
Newsdesk Heute
12.03.2025, 07:55

Wie "Heute" berichtete, sollte es am 13. März zu einer Live-Debatte auf ORF Niederösterreich zwischen Experten und Coronagegnern kommen. Dieser Plan scheiterte allerdings aufgrund einer Personalie:

Als Experten waren der Virologe Norbert Nowotny, der Intensivmediziner Christoph Hörmann und der Rechtsanwalt Gottfried Forsthuber geladen. Damit auch die Coronaleugner und Maßnahmengegner eine Stimme haben, wurde der bekannte Anti-Corona-Aktivist Martin Rutter in die Sendung gebeten.

Mediziner sagten ab

Rutter war dadurch bekannt geworden, dass er während der Pandemie unzählige Corona-Demos, bei denen sämtliche Maßnahmen und behördlichen Verbote ignoriert wurden, veranstaltet hatte. Zudem rief er einen Verein zur Unterstützung von "Impfopfern" ins Leben. Auf seinen Kanälen finden sich seit jeher radikale Postings und abstruse Verschwörungstheorien.

Als die Gesundheitsexperten erfuhren, mit wem sie in der Sendung sprechen werden, sagten sie kurzerhand ab. Eine konstruktive Diskussion wäre mit so jemandem nicht möglich, hieß es. Somit waren nur noch der Rechtsanwalt und Rutter selbst als Gäste übrig. Daraufhin gab der ORF die Absage bekannt.

Rutter und FPÖ erzürnt

Als Reaktion wetterte Rutter in einem mehrere Minuten langen Telegram-Video über die Absage Nowotnys. Zudem behauptete er, dass dieser gar kein echter Arzt sei, Angst habe und Meinungsfreiheit verachte. Aber nicht nur Rutter war fuchsteufelswild über die Absage, die FPÖ legte in einer Aussendung nach.

Laut FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sei eine "ehrliche Aufarbeitung des Corona-Wahnsinns" im ORF nicht gewünscht. Er wirft dem ORF vor, dass dieser "vor dem System" eingeknickt sei, sich diesem unterwerfe, Propaganda verbreite und sich der Zensur betätige. Dem Freiheitlichen zufolge habe der ORF "seine Existenzberechtigung als von allen Österreichern zwangssteuerfinanzierter Rundfunk" endgültig verloren.

Abschließend forderte Hafenecker die volle Transparenz darüber, wie und warum es zur Absage kam. "Was sind die Beweggründe? Wer hat interveniert und wer hat die Entscheidung getroffen? Was soll nicht ans Tageslicht kommen? Wovor fürchtet man sich?", fragte der FPÖ-Politiker.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.03.2025, 08:01, 12.03.2025, 07:55
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