Lewis Hamilton fuhr am Samstag im Qualifying für den Grand Prix von Spanien in Barcelona auf die Pole-Position vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg. Sebastian Vettel wurde erneut vom Defektteufel heimgesucht.
Nach nur sechs Minuten krachte es bereits. Pastor Maldonado kam mit seinem Lotus ausgangs der dritten Kurve mit dem Hinterrad zu weit über den Streckenrand. Der Venezolaner konnte den Dreher nicht vermeiden und schlug dann auch noch in der Mauer ein. Nach einer kurzen Unterbrechung für die Aufräumarbeiten konnte die Session fortgesetzt werden.
Probleme bei Magnussen und Vergne
Während des Q1 beklagte sich Lewis Hamilton, dass sein Mercedes nicht so gut abgestimmt sei wie am Freitag, wo er in beiden Sessions Bestzeit fuhr. Teamkollege Nico Rosberg war der schnellste des ersten Abschnitts. Neben den üblichen Verdächtigen von Caterham und Marussia scheiterte auch Adrian Sutil, , an der Qualifikation für das Q2.
Im zweiten Abschnitt folgte eine kleine Überraschung. Kevin Magnussen, der beim Australien-GP auf das Stockerl fuhr, konnte wegen technischer Probleme keine Runde drehen und geht damit vom 15. Startplatz aus ins Rennen. Ebenfalls in der Box blieb Jean-Eric Vergne. Da der Toro-Rosso-Pilot nach dem Freitagstraining mit einer Rückversetzung bestraft wurde, da sein Bolide ein Rad verlor, muss er den Grand Prix von ganz hinten in Angriff nehmen. Rosberg landete auch im Q2 vor Hamilton.
Vettel stoppt an selber Stelle wie im Training
Im Q3 setzte sich die Pannenserie bei Sebastian Vettel fort. Plötzlich musste er den RB10, und noch dazu an derselben Stelle, am Streckenrand parken. "Ich habe keinen Vortrieb mehr und kann den zweiten Gang nicht einlegen", funkte der Weltmeister an die Box.
"Es war ein Getriebeproblem. Wir wissen noch gar nicht, ob wir den zehnten Startplatz behalten werden, da wir vielleicht das Getriebe wechseln müssen und dann werden wir zurückversetzt", erklärte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. Wieder einmal ohne Probleme verlief das Qualifying für Red-Bull-Stallrivale Daniel Ricciardo, der an dritter Stelle landete.
Hamilton schlägt im Q3 zurück
Hamilton fand im Q3 dann wieder zu seiner Form vom Vortag zurück und fuhr in einer Zeit von 1:25,232 Minuten zur Pole-Position - bereits die vierte in diesem Jahr. "Es stimmt mich glücklich, dass ich die Pole-Position geholt habe, obwohl ich nicht denselben Speed hatte wie gestern. In der Vergangenheit ist mir die Strecke nicht besonders gelegen, aber ich hoffe, dass es für gute Punkte reichen wird", erklärte der Polesetter.
Nur 0,168 Sekunden dahinter reihte sich Teamkollege Rosberg ein. "Ich ärgere mich ein wenig, dass es nicht für die Pole gereicht hat", sagte der WM-Leader. Williams-Pilot Valtteri Bottas überraschte mit Rang vier, ebenso wie Romain Grosjean, der den Lotus auf den fünften Startplatz stellte.
Endstand beim Qualifying für den Grand Prix von Spanien:
1. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 1:25,232 Min.
2. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:25,400
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull 1:26,285
4. Valtteri Bottas (FIN) Williams 1:26,632
5. Romain Grosjean (FRA) Lotus 1:26,960
6. Kimi Räikkönen (FIN) Ferrari 1:27,104
7. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:27,140
8. Jenson Button (GBR) McLaren 1:27,335
9. Felipe Massa (BRA) Williams 1:27,402
10. Sebastian Vettel (GER) Red Bull keine Zeit
Out im Q2:
11. Nico Hülkenberg (GER) Force India 1:27,685
12. Sergio Perez (MEX) Force India 1:28,002
13. Daniil Kwjat (RUS) Toro Rosso 1:28,039
14. Esteban Gutierrez (MEX) Sauber 1:28,280
15. Kevin Magnussen (DEN) McLaren keine Zeit
16. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso keine Zeit
Out im Q1:
17. Adrian Sutil (GER) Sauber 1:28,563
18. Max Chilton (GBR) Marussia 1:29,586
19. Jules Bianchi (FRA) Marussia 1:30,177
20. Marcus Ericsson (SWE) Caterham 1:30,312
21. Kamui Kobayashi (JPN) Caterham 1:30,375
22. Pastor Maldonado (VEN) Lotus keine Zeit