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Hamiltons Psycho-Trick: "Vettel hasst mich …"

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton verrät seine mentalen Geheimtipps. Er glaubt, dass ihn Rivale Sebastian Vettel hasst. Ein Fehler.

Heute Redaktion
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Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister, Rivale Sebastian Vettel schaut durch die Finger. Nach dem Rammstoß von Baku ist klar: Hamilton und Vettel werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Von einem Hass-Duell war in dieser Saison mehrmals die Rede.

Hamilton: "Das Negative prallt an mir ab"

Hamilton will davon nichts wissen. Er verrät nach dem gewonnen WM-Titel seinen Psycho-Trick. Er selbst tut alles, um negative Gefühle wie Hass nicht in sein Leben zu lassen. "Ganz egal, was geschrieben wird oder was die Leute sagen, habe ich es geschafft, eine Mauer aufzubauen, an der all das Negative abprallt", erklärt Hamilton seine Herangehensweise.

"Ich bin der Meinung, dass am Ende die Liebe und das Positive über alles siegt." Nachsatz zur Beziehung zu Vettel: "Ich denke, dass er mich manchmal mehr hasst als ich diese Gefühle für ihn habe."

"Den Kopf kannst du kontrollieren"

Auffällig: Hamilton hatte diese Saison seine Nerven besser im Griff. Er wirkt mental ausgeglichen, dabei galt sein Nervenkostüm lange als fragil. Der Brite arbeitet dabei mit mentalen Tricks. Er hat realisiert, dass sich Rennfahren großteils im Kopf abspielt: "Sebastian und ich sind keine 20 mehr, und wenn man Tennis oder Golf schaut und die großen Spieler sieht, dann wird klar, dass sich alles im Kopf abspielt", sagt Hamilton. "Den Kopf kannst du kontrollieren, nicht die Dinge rundherum. Es gibt da dieses berühmte Sprichwort aus 'Art of War' (Die Kunst des Krieges von Sunzi, Buch über Strategie 500 Jahre vor Christus): 'Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher.' Ich schaue mir Sebastian an, weiß, was er in den vergangenen Jahren erreicht hat, wie konstant er war, wo seine Stärken und Schwächen und die seines Autos sind."

Vorbild Nadal

Ein Vorbild von Hamilton ist Tennis-Ass Rafael Nadal. "Man muss sich nur Rafael Nadal anschauen. Die Gelassenheit, die diese Leute im Laufe eines Spiels zeigen, wie sie sich nach einem Sieg oder einer Niederlage geben – das sind für mich Vorbilder und das inspiriert mich."

(red)

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